Gesundheitstipp-Sommersmog
Sommersmog durch bodennahes Ozon | © Małgorzata Jurkowska auf Pixabay
Gesundheitstipp-Sommersmog
Sommersmog durch bodennahes Ozon | © Małgorzata Jurkowska auf Pixabay

Sommersmog durch bodennahes Ozon & gesundheitliche Verhaltensempfehlungen

Wenn sich die Stadtluft im Sommer so richtig aufheizt, kann es zu hohen Konzentrationen von Ozon kommen. Bodennahes Ozon greift die Atmungsorgane an und schädigt auch Pflanzen und Tiere. Nicht zu verwechseln mit dem Ozon der weit entfernten Stratosphäre, dessen nützliche Funktion es ist, ultraviolette Strahlen (UV) von der Erde abzuhalten. Bodennahes Ozon entsteht, wenn Stickoxide, Kohlenwasserstoffe und die UV-Strahlung der Luft aufeinander treffen. Autos, Industrie und Privathaushalte liefern durch ihre Emissionen die nötigen Ausgangsstoffe für die Entstehung des gesundheitsschädlichen Ozons.

Kommt im Sommer die vermehrte UV-Strahlung hinzu, klettert die Ozonkonzentration rasant in die Höhe. Wird ein bestimmter Grenzwert überschritten, spricht man von Sommersmog oder Los-Angeles-Smog.

Erreicht die Ozonkonzentration den Grenzwert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m3), muss die Bevölkerung informiert werden.
Werden 240 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten, wird Ozonalarm ausgerufen. Das Umweltbundesamt (bundesweit) sowie die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie stellen die aktuellen Ozonmesswerte an vielen Standorten für jeden zugänglich ins Internet (siehe weiterführende Links).

Verhaltenstipps:

  • Empfindliche Menschen (z. B. Asthmapatienten) sollten sich bei Ozonalarm in geschlossenen Räumen aufhalten oder die Gefahrenzone ganz verlassen, auf jeden Fall keine größeren körperlichen Anstrengungen mehr auf sich nehmen.
  • Kinder in Schulen und Kindergärten sollten primär wegen der temperaturbedingten Kreislaufbelastung an heißen Tagen keinesfalls zu länger dauernden Leistungen im Freien angehalten werden.
  • Sportler sollten Ihr Training in die Morgen- oder Abendstunden verlegen. Dasselbe gilt für Spaziergänge älterer Bürger.
  • Bei Konzentrationen über 300 µg/ m³ wird auch von andauernder schwerer bis mittel-schwerer körperlicher Arbeit im Freien abgeraten.