Gesundheitstipp-Alkohol und seine Wirkung im Organismus
Alkohol und seine Wirkung im Organismus | © Pixabay
Gesundheitstipp-Alkohol und seine Wirkung im Organismus
Alkohol und seine Wirkung im Organismus | © Pixabay

Alkohol & seine Wirkung im Organismus

Alkoholische Getränke sind bei vielen Gelegenheiten „in“. Sie schmecken und heben die Stimmung. Doch dieses freundliche Gesicht ist trügerisch.

Alkohol gelangt nach dem Trinken rasch in die Blutbahn. Er wird fast vollständig in der Leber abgebaut. Der Alkoholabbau kann durch Hausmittel oder andere Tricks nicht beschleunigt werden. Beim Abbau von 1 g Alkohol entsteht fast so viel Energie wie beim Abbau von 1 g Fett. Somit ist er ein bedeutender Energielieferant und hat erheblichen Anteil an der Entstehung von Übergewicht. Die Energie aus dem Abbau von Alkohol bewirkt keine Erhöhung der Muskelkraft; vielmehr senkt Alkohol die körperliche Leistungsfähigkeit.

Alkohol erweitert die Blutgefäße und fördert somit die Wärmeabgabe des Körpers – das heißt, er wärmt nicht auf, sondern kühlt ab.

Alkohol ist kein Heilmittel und kann keine Krankheiten verhüten. Alkohol ist ein Rauschmittel, das direkt auf das Zentralnervensystem einwirkt und zu einer Funktionsstörung des Gehirns führt, die in Abhängigkeit von der Menge und Dauer des Alkoholgenusses auch zum völligen Verlust von Hirnfunktionen bis hin zu Bewusstlosigkeit und Tod führen kann.

Schon geringe Alkoholmengen im Blut (unter 0,5 Promille) mindern die Leistungsfähigkeit des Gehirns: gesteigerte Risikobereitschaft, erhöhtes Selbstwertgefühl, mangelnde Kritik- und Konzentrationsfähigkeit sind die Folge.
Das heißt: Alkohol erzeugt einen Widerspruch zwischen der vermeintlichen und tatsächlichen Denk- und Handlungsfähigkeit.

Ein riskanter Alkoholkonsum (Vorstufe zum Alkoholmissbrauch) liegt zwischen 12 und 40 g/Tag für Frauen und zwischen 24 und 60 g/Tag für Männer. Werden über einen längeren Zeitraum mäßige oder gar größere Alkoholmengen getrunken, treten Schäden auf: Krankheiten des Verdauungssystems, der Leber, des Herz-Kreislauf-Systems, des Nervensystems und des Gehirns. Persönlichkeitsveränderungen, aber auch Störungen der Beziehungen in der Familie, zu Freunden und im Betrieb können Folgen sein.

Bei manchen Menschen bewirkt gewohnheitsmäßiges Trinken, auch von wenigen Wochen Dauer, eine Abhängigkeit vom Alkohol, die Alkoholkrankheit.

Wenn Sie Zweifel bezüglich Ihrer Trinkgewohnheiten haben, versuchen Sie einmal vier Wochen lang auf jeden Alkoholkonsum zu verzichten. Spüren Sie dabei Schwierigkeiten oder sollten Sie Fragen zu diesem Thema haben, so wenden Sie sich an Ihren Fachdienst Gesundheit oder an die psychosozialen Beratungsstellen der Diakonie in Altenburg oder in Schmölln.