Datenbasiertes Kommunales Bildungsmanagement (DKBM)
Was macht das Altenburger Land zu einem lebenswerten Ort der Zukunft? Wie kann den zentralen Herausforderungen des Landkreises wie Strukturwandel, Fachkräftemangel, alternde Gesellschaft oder sozialer Ungleichheit aktiv begegnet werden? Wie können Bürger ihre Fähigkeiten weiterentwickeln - privat oder im Beruf? Bei der Beantwortung dieser Fragen gilt Bildung als zentraler Schlüsselfaktor.
Das Datenbasierte Kommunale Bildungsmanagement unterstützt die Kommune dabei, ihre Ressourcen gezielt und effizient einzusetzen und einen Beitrag für eine gelingende Bildungsarbeit vor Ort zu leisten – und das in jeder Lebensphase.
DKBM nimmt somit die gesamte Bildungslandschaft und insbesondere die Übergänge für erfolgreiche Bildungsbiografien in den Blick.
Entlang des Bildungslebenslaufs lassen sich zahlreiche Handlungsschwerpunkte identifizieren. Zum Teil sind diese in den pflichtigen Planungen wie der Schulnetzplanung und der Jugendhilfeplanung enthalten bzw. werden auch in den anderen Planungsbereichen thematisiert. Das DKBM ersetzt nicht diese Planungen, sondern ergänzt diese, verknüpft sich mit ihnen und schließt Lücken.
Das Datenbasiertes Kommunales Bildungsmanagement baut auf zwei Säulen:
| Bildungsmonitoring | Bildungsmanagement |
|---|---|
| Systematische Bestandsaufnahme der Bildungslandschaft | Bildungsakteure an einen Tisch bringen |
| Bildungsdaten zusammentragen oder selbst erheben und damit die Bildungssituation kontinuierlich im Blick halten | Bildungsangebote/-prozesse koordiniert, bedarfsgerecht, aufeinander abgestimmt entwickeln |
| Stärken, Schwächen und Bedarfe transparent machen | Datenbasiert Ansatzpunkte für die bildungspolitische Arbeit finden |
| Nutzerbezogene Bildungsberichterstattung | Öffentlichkeitsarbeit zu Bildungsthemen |
Kurz und anschaulich vorgestellt im Erklärfilm zum Datenbasierten Kommunalen Bildungsmanagement der TransMit (Transferagentur Mitteldeutschland für Kommunales Bildungsmanagement):
Organisatorisch ist die Bildungskoordination bei der Stabsstelle strategische Sozialplanung angegliedert. Strategische und inhaltliche Entscheidungen des kommunalen Bildungsmanagements werden in der Steuerungsgruppe strategische Sozialplanung getroffen.
In enger Zusammenarbeit mit der Bildungsberatung und der Armutsprävention, werden verschiedene Projekte z.B. Schuldistanz und Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT im Übergang zwischen Schule und Beruf bearbeitet.
Das Landratsamt Altenburger Land wird bei seiner Arbeit von der Regionalen Entwicklungsagentur für kommunales Bildungsmanagement Mitteldeutschland REAB Mitteldeutschland: REAB Mitteldeutschland (reab-mitteldeutschland.de) und dem „Kompetenzzentrum Bildung im Strukturwandel‟ (BisMit) unterstützt.