Das Residenzschloss Altenburg beteiligt sich an den beliebten Thüringer Schlössertagen 2025 unter dem Motto „Aufgestanden! Herrschaft und Volk“.
Das Residenzschloss Altenburg ist ein eindrucksvolles Zeugnis der thüringischen Geschichte und spiegelt die wechselvolle Beziehung zwischen Herrschaft und Volk wider. Als Sitz von Kaisern, Kurfürsten und Herzögen war das Schloss über Jahrhunderte hinweg ein Zentrum politischer Macht und kulturellen Lebens. Zugleich waren die Höfe wichtige Arbeitsorte in der Stadt und beschäftigten zahlreiche Angestellte aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten. Doch das Verhältnis zwischen Herrschern und Bevölkerung war nicht immer harmonisch: Die politische Macht der Herzöge stieß gelegentlich auf Widerstand. Revolutionen und Unruhen prägten auch in Altenburg immer wieder die Geschichte.
Im Mittelalter begann die Geschichte des Altenburger Schlosses als Wehranlage zum Schutz der Stadt und wurde später zur Residenz der ernestinischen Herzöge ausgebaut. Besonders im 19. Jahrhundert erlebten das Schloss und die Stadt eine Blütezeit. Die Herzöge förderten Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft. Rund um den Hof entwickelten sich zahlreiche Einrichtungen, die immer wieder bedeutende Persönlichkeiten in die Stadt zogen.
Die reichen Sammlungen des Schlosses, die größtenteils auf bürgerliche Sammlungen, u. a. von Bernhard August von Lindenau, zurückgehen, sowie öffentliche Einrichtungen wie das Landestheater, das Lindenau-Museum, das Naturkundemuseum Mauritianum und Kirchenbauten zeugen noch heute von der engen Verknüpfung von Hof und Volk. 1943 schenkte der letzte Herzog das Schlossareal der Stadt, die sich seither um den Erhalt und die Betreibung der Museen kümmert. Zahlreiche Veranstaltungen und die Vermittlungsangebote locken heute Gäste aus nah und fern in das Schloss, um die einstige Pracht zu bestaunen und mehr zum Leben der damaligen Zeit zu erfahren.
Das ausführliche Programm finden Sie hier.