Das historische Wandermarionettentheater von Uwe und Evelyn Dombrowsky zeigt „Frau Holle".
In einem Dorfe lebte eine Frau mit ihrer Tochter, mit dem Namen Marie und mit ihrer Stieftochter, die trug auch den Namen Marie. Die Mutter verwöhnte ihre eigene Tochter sehr, obwohl sie faul und unordentlich war. Die Stieftochter Marie aber war fleißig und arbeitsam. Beim spinnen stach sie sich in den Finger, er blutete und die Spule wurde auch blutig. Um sie abzuwaschen ging das Mädchen zum Brunnen. Doch die Spule entglitt ihren Händen und fiel in den Brunnen. Um sie herauszuholen sprang Marie in den Brunnen, es wurde dunkel um sie und als sie erwachte lag sie auf einer Wolkenwiese. Sie war im Reich der Frau Holle. Dort fand Marie ein zu Hause. Sie schüttelte die Betten, kochte das Essen und versorgte den Haushalt. Zum Lohn schenkte ihr Frau Holle ein goldenes Kleid und gab ihr die verlorene Spule mit nach Hause. Da war Jubel im Dorf, als die fleißige Marie mit dem herrlichen Kleid nach Hause kam. Die faule Marie wurde ganz grün und gelb vor Neid. Deshalb sprang sie auch in den Brunnen um bei Frau Holle zu arbeiten. Für ihre Arbeit bekam auch sie ein Kleid zum Lohne. Doch war dies auch ein goldenes Kleid?