Die Grafik-KUNSTWAND im Interim des Lindenau-Museums Altenburg steht ganz im Zeichen der Künstlerfreundschaft zwischen Gerhard Altenbourg und Thomas Ranft.
Unter dem Titel „Strömungen“ werden vom 18. April bis zum 13. Juli 2025 Arbeiten beider Künstler in der Kunstgasse 1 gezeigt.
Im Januar dieses Jahres feierte der Grafiker Thomas Ranft seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass präsentiert das Lindenau-Museum Altenburg eine Auswahl seiner Arbeiten an der KUNSTWAND und stellt sie den Werken Gerhard Altenbourgs gegenüber. Beide verband eine Künstlerfreundschaft, die auf die frühen 1970er-Jahre zurückgeht, als Ranft noch an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig studierte. Diese Freundschaft spiegelt sich auch im künstlerischen Wirken der beiden wider.
So zeichnet sich das Werk beider Künstler durch die Auseinandersetzung mit der Natur sowie durch die ständige Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten aus. Es war auch Ranft, der Gerhard Altenbourg die Technik der Kaltnadelradierung nahebrachte und mit ihm die „Schnepfenthaler Suite“ (1987–1989) – eine eindringliche Serie, bestehend aus 100 Blättern – druckte.
Der Titel der KUNSTWAND, „Strömungen“, kommt nicht von ungefähr: Er verweist einerseits auf die künstlerische Verarbeitung von Flüssen und Quellen, ihrer Dynamik, ihren akustischen Dimensionen und der verändernden Kraft des Wassers als Lebensraum. Andererseits macht der Titel auf die Bewegtheit einer geistigen Grundhaltung aufmerksam, auf die im Werk beider Künstler verwiesen wird. Mit dieser KUNSTWAND-Präsentation haben die Besucherinnen und Besucher nun die Möglichkeit, dem Wirken von Gerhard Altenbourg und Thomas Ranft im Rahmen einer Gegenüberstellung nachzuspüren.
