Ausstellung von Josephine Jannack, Alexandra Preusser & Rebekka Grunwald mit Livemusik von Kratzreiz

Freitag, 27. September 2024
Ausstellung mit Livemusik von ConnArt Altenburg
Ausstellung mit Livemusik von ConnArt Altenburg • ©ConnArt Altenburg e.V.

Am 27. September findet eine Ausstellung mit Livemusik von ConnArt Altenburg e.V. am Weibermarkt 13 statt.

Beginn: 18 Uhr
Livemusik ab 20 Uhr

Es gibt eine Bar mit kalten Getränken

Josephine Jannacks Arbeiten entstehen in einem Prozess aus Zeichnung, Risografie, Monotypie, auf Leinwand gedruckt und gemalt. Es ist eine Abstraktion über die Wirklichkeit und den gegenwärtigen Umgang mit der Digitalen Welt. Es ist ein Ansatz ohne Figur, die Josephine Jannack wählt, um die Frage zu beantworten: Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Josephine Jannack möchte hinter die figürliche Realität schauen. Es sind Überlegungen über die Ambivalenz zwischen der Grundlage der computergesteuerten Geräte - Strom an und Strom aus - und der scheinbaren Realität, die allein Oberfläche ist, die das Denken über Struktur anregt, Fragen stellt und an den Grenzen der Komposition und Farbe entlang tanzt. Es ist ein Erkunden von Zwischenwelten.
In dieser Werkreihe beschäftigt sich Josephine Jannack mit der Aktzeichnung, den Menschen als Grundlage für die Überlegungen der Abstraktion auf den Spuren der menschlichen Entwicklung und Digitalisierung.

Alexandra Preusser:
"Ausgangspunkt der vorliegenden Werkreihe sind beobachtete Konstellationen von räumlichen Gegebenheiten in meiner Alltagsumgebung. Das Motiv dient als Anlass, um von der Beobachtung ausgehend etwas Neues zu schaffen. Die Farbgebung geschieht intuitiv und führt zu einer Verfremdung des ursprünglichen Motivs, so dass ein Bild entsteht, das einem Ortskundigen gleichzeitig vertraut und fremd vorkommen muss. Beobachtete Formen wie Kopfsteinpflaster und Wolken werden in ihrer Farbe und Form so übertrieben, dass sie immer mehr von der Beobachtung losgelösten Mustern oder Phantasiegebilden gleichen, was die Landschaft weiter verfremdet und allen meinen Stadtlandschaften gemeinsame Merkmale verleiht.
Spuren menschlichen Lebens sind sichtbar: Es handelt sich um von Menschen gebaute und bewohnte Stadtarchitektur, jedoch sind nie Menschen zu sehen, auch keine Tiere oder Autos. Dies macht die Stadtlandschaften universell: Es bleibt dem Betrachter überlassen, sich in die Landschaften zu begeben und eigene Phantasien darüber zu entwickeln. Ausgewählte Gemälde übersetze ich in farbige Holz- oder Linolschnitte".

Rebekka Grunwald:
"Meine Bilder strahlen bestimmte Stimmungen aus. Eindrücke dazu finde ich in meiner Umwelt, wobei ich Vorgefundenes neu kombiniere, verändere und erweitere. So entstehen neue Bildkompositionen.
Die Atmosphären und Motive der Malereien können beim Betrachten die eigene Gedankenwelt öffnen. Durch die halb abstrakten und fragmentierten Figuren erhält man einen stärkeren Bezugspunkt zu den Bildern und aufgrund ihrer Größe scheint man sich beinahe selbst mit in dieser gemalten Welt zu befinden.
Die Farbe ist ein wichtiges Mittel für das Erzeugen der jeweiligen Stimmungen und so wähle ich sie sorgfältig aus. Gleichzeitig muss sie kompositorisch passen, da es mir wichtig ist, dass die Bilder auch als abstrakte Komposition verschiedener Farbflächen gut funktionieren".

Kratzreiz:
Wer bei Kratzreiz kratzigen, scheppernden Deutschpunk erwartet, wird mit großer Sicherheit überrascht sein. Gegründet 2013 haben Kratzreiz aus Altenburg ihren eigenen musikalischen Mix kreiert, den sie in ihrer unerschöpflichen Witzigkeit pOSTROCK nennen: Ein Sound so bunt wie eine Tüte Gummibärchen, eine Mischung aus Funpunk, Metal, Pop, Rock und allerlei weiteren Substanzen. Die drei Thüringer Jungs mischen Pogo und Kontrollverlust mit Melodie, Wortwitz und einer ordentlichen Portion Partyfeeling.