Thüringens Ministerpräsident zu Besuch
Landkreis. Am 16. Juli 2007 besuchte Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus im Rahmen seiner Kreisbereisungen das Altenburger Land. Begleitet wurde er dabei von Sieghardt Rydzewski, Landrat des Altenburger Landes, den Beigeordneten des Landrates, vom Bundestagsabgeordneten Volkmar Vogel, von den Landtagsabgeordneten, Bürgermeistern sowie Vertretern der Fraktionen im Altenburger Kreistag. Im Mittelpunkt stand vor allem die hohe Innovations- und Leistungskraft der Ostthüringer Wirtschaft. Die Tour begann bei der Jünger GmbH in Löbichau. Das Unternehmen war nach der Wende am Standort Beerwalde die erste privatisierte Betriebsstätte. Heute ist die Jünger GmbH Deutschlands größter Produzent von Kipper-Mulden und beschäftigt derzeit 330 Mitarbeiter.
Zweite Station war die Besichtigung des BUGA-Begleitprojektes des Altenburger Landes "Resurrektion Aurora". Empfangen wurde Dieter Althaus dabei von Schülern der 4. Klasse der Grundschule Großstechau. Gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten pflanzten die Mädchen und Jungen eine Linde zur Erinnerung an die gemeinsame Schulzeit, da sie die ab kommendem Schuljahr an das Schmöllner Gymnasium oder an die Regelschule in Nöbdenitz wechseln werden.
Innovation bekam Thüringens Ministerpräsident auch beim Besuch der Meuselwitz Guss Eisengießerei GmbH zu sehen. Nach einem Betriebsrundgang mit den Geschäftsführern des Unternehmens nahm er die neue Großformerei per Taufe in Betrieb. Mit dem Investitionsvorhaben von 5,2 Millionen Euro addieren sich die Gesamtinvestitionen seit der Privatisierung 1993 auf 35 Millionen Euro. Dieter Althaus nahm zugleich die Gelegenheit wahr, um mit einigen der 340 Mitarbeiter und 44 Auszubildenden persönlich ins Gespräch zu kommen.
Nach einem Besuch beim Kohlebahn e. V. in Meuselwitz stand am Nachmittag eine Gesprächsrunde mit Verantwortlichen im Bildungsbereich des Landkreises auf dem Programm. Dabei richteten die Schulleiterin, Schülersprecher, Lehrer und weitere Vertreter des Spalatingymnasiums ihre Fragen an den Ministerpräsidenten, stellten das Konzept des Christlischen Spalatin Gymnasiums vor und sprachen über die künftige Entwicklung.
Auch die Spielkartenfabrik in Altenburg stand auf dem Besuchsprogramm. Das Unternehmen gehört seit 2002 als Tochtergesellschaft der belgischen Cartamundi-Gruppe an. Seither entwickelte sich Altenburg als führende Stätte von Neuproduktentwicklungen für Deutschland und die gesamte Gruppe, die weltweit tätig ist. Bei einem Betriebsrundgang zeigte Gerd Matthes dem Ministerpräsidenten und dem Landrat das Spektrum des Traditionsunternehmens. Mit bis zu 40 neuen Produkten pro Jahr, darunter topaktuelle Lizenzthemen wie UEFA, Star Wars oder Fluch der Karibik sowie angesagten Pokerprodukten, demonstiert die Spielkartenfabrik Altenburg ihren Anspruch als Innovationsstätte.
Vor dem letzten Programmpunkt stand die Besichtigung der Thielert Aircraft Engines GmbH in Nobitz an. Bei einer Werksbesichtigung bekam Dieter Althaus die Produktion von Motoreinbau-Kits für Flugzeuge der Allgemeinen Luftfahrt zu sehen. Seit Dezember 2006 läuft am Flugplatz Altenburg-Nobitz die Produktion, derzeit sind bei Thielert 42 Mitarbeiter beschäftigt. Ab Herbst werden die ersten jungen Menschen dort ihre Ausbildung beginnen. Anschließend waren alle Bürgermeister des Altenburger Landes zu einer Gesprächsrunde auf das Gelände der Altenburger Brauerei geladen. Die Fragen an den Ministerpräsidenten betrafen vor allem die finanzielle Ausstattung der Kommunen in den nächsten Jahren, Straßenbaumaßnahmen wie die Ortsumgehung bei Gößnitz, die Gebietsreform in Thüringen oder Gelder für den Hochwasserschutz bei Treben.
In der Altenburger Brauerei wurde Ministerpräsident Dieter Althaus von der Geschäftsführerin Petra Haase empfangen. Bei einem kurzem Rundgang durch das Unternehmen besichtigte er die Vollguthalle und die Sudhausstube.