Neubau des Jugendwohnheims in Altenburg Nord wurde feierlich eingeweiht
Das neue Jugendwohnheim für die Berufsschüler ...
Altenburg. Etwa 60 Gäste und Vertreter aus Verwaltung und Politik, von beteiligten Baufirmen und Planungsbüros sowie der Berufsschulen, Stiftung und Förderverein waren zur Einweihungsfeier des Neubaus Jugendwohnheim Haus 2 der staatlichen berufsbildenden Schulen des Landkreises am 17. Juli gekommen - und waren restlos begeistert. In Altenburg Nord ist seit Oktober 2005 ein modernes, attraktives Wohnheim entstanden, eines der größten Investitionensvorhaben in Verantwortung des Landkreises. Bernd Wenzlau, Fachbereichleiter Schulen, Gesundheit und Bauen des Landratsamtes, der das Projekt mit großem Engagement begleitet hatte, stellte das Objekt in einer Präsentation und bei einem Rundgang vor.
Das Wohnheim bietet zusätzlich 70 Betten zum benachbarten Haus 1 mit 110 Plätzen. Auch das Verbindungsgebäude, das hell und modern mit großer Glasfront gestaltet wurde, ist neu entstanden. Die Ein- und Zwei-Bettzimmer sind alle komplett eingerichtet, in warmen Farbtönen gestrichen und haben ein separates Bad und Internet-Anschluss. Auf jeder der drei Etagen sind Gemeinschaftsräume mit gemütlicher Sofaecke und Fernseher sowie Küchen zu finden. Fitness-, Lern- und PC-Raum haben im Untergeschoss ihren Platz. Das gesamte Wohnheim ist außerdem behindertengerecht gestaltet.
Auch das Areal vor dem Wohnheim hat den Jugendlichen viel zu bieten: Basketballkorb, Tischtennisplatten, Grillplatz - bei dem Bauvorhaben sind viele Wünsche der Azubis mit eingeflossen. "Unser Ziel ist es, dass sich die jungen Menschen hier im Altenburger Land wohl fühlen. Dazu gehören neben hervorragenden Lernbedingungen an den Berufsschulen auch zeitgemäße Wohnangebote", so Landrat Sieghardt Rydzewski bei der Einweihungsrede.
Die Kosten für das Großprojekt beliefen sich insgesamt auf rund 3,2 Millionen Euro. Ein Großteil der Investition wurde über Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GA) sowie aus Mitteln des "Europäischen Fonds für regionale Entwicklung" (EFRE) des Freistaates Thüringen abgedeckt, 800.000 Euro steuerte der Landkreis aus Eigenmitteln bei. Und es gab noch einen weiteren Geldgeber: Die Fritz-Landmann-Stiftung vom Förderverein Aus- und Weiterbildung in der Papier- und Pappeverarbeitung HPV e. V. und den Förderverein Altenburger P2V Zentrum Fachbereich Papiertechnik e. V., die das Projekt mit 250.000 Euro unterstützt haben.
Im Jugendwohnheim werden zukünftige Papiertechnologen und Verpackungsmittelmechaniker, Erzieher, Sozialassistenten, Technische Assistenten für Informatik, Fachkräfte für Lagerlogistik, Fachlageristen, Speditionskaufleute, Textilmaschinenführer, Umwelttechniker und Elektriker sowie Fachabiturienten wohnen.
Die jungen Leute werden an der Berufsbildenden Schule für Wirtschaft und Soziales und der Johann-Friedrich-Pierer Schule in Altenburg ausgebildet.