Gute Verkehrssicherheitsarbeit im Landkreis hilft Verkehrsunfälle mit Kindern zu verhindern

25. Mai 2007

Landkreis. Kinder bewegen sich täglich im Straßenverkehr. Auch aufgrund fehlenden Wissens über Grundsätze und Regeln im Straßenverkehr kommt es immer wieder zu Unfällen. Genau hier setzt seit 16 Jahren die Tätigkeit der Verkehrssicherheitsarbeit mit dem Schwerpunkt "Kinderverkehrserziehung" an. Ziel ist es, Kinder bereits frühzeitig auf die Bedingungen im Straßenverkehr vorzubereiten und Leib und Leben der Jüngsten bestmöglich zu schützen.

"Kinderverkehrserziehung", beginnt bereits im Kindergartenalter. Mit dem ersten Schultag startet die Schulwegsicherung durch die Polizeiinspektion Altenburger Land sowie dem ADAC. Die in unserem Landkreis zum Einsatz kommenden "Schulbusse" stellen sich mit dem Fahrpersonal der THÜSAC und deren Partner ebenfalls dieser Aufgabe. Im späteren Schulalltag wird die Verkehrserziehung im Sachkundeunterricht der 1. bis 4. Klasse intensiv behandelt. Beginnend in der 1. Klasse werden im Rahmen einer Fußgängerausbildung die Kinder in Theorie und Praxis geschult und erhalten als Abschluss die Urkunde "geprüfter Fußgänger". Im Rahmen der weiteren Ausbildung sollen die Jungs und Mädchen bis zum Abschluss der Grundschule für den Straßenverkehr fit gemacht werden. Erreicht werden soll dieses Ziel auch mit einem einheitlichen Lehrplan, der insbesondere für die Radfahrausbildung seit über 20 Jahren an allen Grund- und Sonderschulen der Bundesrepublik Deutschland gilt. Im Rahmen der Wissensvermittlung zum Erwerb des Fahrradpasses werden die Kinder der vierten Klassen so fit gemacht, dass sie in der theoretischen Prüfung 20 Prüfungsfragen rund um das Thema: "Fahrrad- und Verkehrsausbildung" richtig beantworten können. Erst dann werden sie zur praktischen Prüfung zugelassen.

Im vergangenen Jahr haben die Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Altenburger Land in 43 vierten Klassen an den Grund- und Sonderschulen sowie Förderzentren im Landkreis insgesamt 646 Schülerinnen und Schülern nach theoretischem und praktischem Radfahrunterricht die Radfahrprüfung abgenommen. Dabei konnten 641 Kinder den begehrten Fahrradpass erhalten.

"Mit einer erfolgreichen Verkehrssicherheitsarbeit, die wir gemeinsam mit vielen Beteiligten durchführen, wollen wir dazu beitragen, dass die Verkehrsunfälle mit Kindern in unserem Landkreis weiter zurückgehen", sagte Fachdienstleiterin Monika Meister. Für die Jungen und Mädchen stellt die Wissensvermittlung und die Radfahrausbildung schon eine erste Vorbereitung für den späteren Erwerb des Führerscheines dar.

Möglich wird diese Arbeit nur durch die Unterstützung und Hilfe vieler Beteiligter. Während der Fachdienst Straßenverkehr beim Landratsamt vor allem für die Koordination dieser Aufgabe zuständig ist, wird die Wissensvermittlung von den Verkehrssicherheitsberatern der Polizeiinspektion Altenburger Land übernommen.
Unterstützt werden beide Institutionen jährlich durch den ADAC, die Verkehrswacht, das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz sowie von den Johannitern. Der Landkreis dankt an dieser Stelle nochmals allen Verantwortlichen, die diese Arbeit seit vielen Jahren tatkräftig unterstützen. Ein ganz besonderer Dank gilt den Verkehrswachten Altenburg und Schmölln, dem Bauhof der Stadtverwaltung Altenburg, der THÜSAC sowie dem ADAC-Motorclub Schmölln.

Auch 2007 nehmen wieder ca. 700 Viertklässler aus dem Altenburger Land an der Fahrradausbildung teil. Die anschließende Abschlussveranstaltung, bei der die Besten der Ausbildung des Jahres 2007 im Altenburger Land ermittelt werden, findet am 20. Juni 2007 im Verkehrsgarten Altenburg-Nord in der Max-Liebermann-Straße statt.