Größter Solarpark Ostthüringens in Starkenberg eingeweiht
48.000 Solarmodule fangen die Sonne ein
Starkenberg. Seit Mitte August ist er in Betrieb: Der größte Solarpark Ostthüringens. Prominente Gäste, allen voran Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig und Michaele Sojka, Landrätin des Landkreises Altenburger Land, waren zur offiziellen Einweihung in die Gemeinde Starkenberg gekommen.
Nach gerade einmal viermonatiger Bauzeit, der eine achtmonatige Planungs- und Genehmigungszeit vorausgegangen war, entstand auf einer ausgekiesten Fläche nahe des Ortsteiles Neuposa eine der größten Photovoltaikanlagen in ganz Thüringen. 17 Hektar misst das Areal, eine Fläche, so groß wie 25 Fußballfelder. Mehr als 48.000 Solarmodule „fangen hier die Sonne ein“. Mit dem erzeugten Strom der 11 Megawatt-Anlage können rund 2.900 Haushalte versorgt werden. Seit August wird der Strom über ein zeitgleich errichtetes Umspannwerk ins Verteilnetz der MitNetz GmbH eingespeist.
Betreiber des Solarparks ist die bayerische Energiebauern GmbH, die in ganz Deutschland schon über 60 Photovoltaikanlagen errichtet hat, darunter letztes Jahr auch eine in Falkenhain. Novum beim Starkenberger Solarpark: Erstmals beteiligt sich eine Kommune am „Geschäft mit der Sonne“, denn die Gemeinde Starkenberg beabsichtigt, einen Teil der Anlage zu erwerben. Vier bis fünf Millionen Euro will man dafür investieren.
Seit mehreren Jahren werden im Altenburger Land Neukonzipierung und Bau alternativer Energieanlagen massiv forciert. Besonders in den letzten drei, vier Jahren hat die Anzahl von Biogasanlagen und Solarparks deutlich zugenommen. 17 Biogasanlagen sowie 46 Windenergieanlagen sind aktuell in Betrieb. Zudem befinden sich entlang der Pleiße auch sechs Wasserkraftanlagen am Netz. Eine besondere Dynamik aber hat die Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen angenommen, von denen es derzeit 37 gibt. Nicht mitgezählt all die vielen kleineren Solaranlagen auf Wohn- und Betriebsgebäuden, die, da sie genehmigungsfrei sind, von der Kreisverwaltung statistisch nicht erfasst werden. Das Altenburger Land gehört damit im Bundesgebiet zu den führenden Landkreisen in der alternativen Energieerzeugung.