Gegen Grippe ist eine Impfung der beste Schutz
Das Gesundheitsamt informiert zur bevorstehenden Influenzasaison.
Die Grippezeit hat begonnen. Anders als bei meist harmlos verlaufenden Erkältungen kann eine echte Grippe (Influenza) für den Menschen zur echten Gefahr werden. Eine Grippeimpfung ist wichtigste Vorbeugemaßnahme. Sie bietet den besten und einfachsten Schutz vor der saisonalen Influenza. Der Impfschutz tritt in der Regel nach zehn bis 14 Tagen ein.
Alle Grippeimpfstoffe sind in der Regel gut verträglich. In Folge der natürlichen Auseinandersetzung des Organismus mit dem Impfstoff kann es vorübergehend zu leichten Nebenwirkungen kommen. Gelegentlich treten auch vorübergehend Erkältungssymptome auf. Schwerwiegende Nebenwirkungen wie Ausschläge oder eine allergische Sofortreaktion treten nur in sehr seltenen Fällen auf.
Die Influenza, auch genannt echte Grippe, ist eine fieberhafte Erkrankung der Atemwege, die durch Viren verursacht wird. Sie tritt meist von November bis April auf. Bis Mitte Dezember sollten geplante Impfungen durchgeführt sein. Die Grippe ist sehr ansteckend. Bis zu 24 Stunden vor Auftreten der ersten Symptome können bereits andere Menschen angesteckt werden. Etwa durch Niesen, Husten oder Sprechen, wodurch kleinste virushaltige Tröpfchen in die Luft gelangen. Auch über kontaminierte Sekrete an den Händen können die Erreger weitergereicht werden. Sie können auch an Türklinken, Haltegriffen und Treppengeländern haften und so andere Personen infizieren.
Das klinische Bild einer Influenza-Erkrankung kann unterschiedlich sein. Es reicht von symptomarmen bis zu schwersten Verläufen mit tödlichem Ausgang. In der Regel ist die Erkrankung gekennzeichnet durch plötzlich auftretendes hohes Fieber über 39 Grad Celsius, Schüttelfrost, Muskelschmerzen, Schweißausbrüche, allgemeine Schwäche, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und trockenen Reizhusten.
Bei schweren Erkrankungsfällen kann die Beteiligung anderer Organe oder eine bakterielle Zweitinfektion zu Komplikationen (zum Beispiel Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung) führen, die für bestimmte Alters- und Risikogruppen eine besondere Gefahr darstellen. Influenzaerkrankungen betreffen Menschen aller Altersgruppen. Ältere Personen, Schwangere und Personen mit Grunderkrankungen haben ein höheres Risiko für schwere Krankheitsverläufe.
Die Influenza-Impfung kann gleichzeitig mit einer COVID-(Auffrisch-)Impfung verabreicht werden. Die Injektion soll dann jeweils an unterschiedlichen Gliedmaßen erfolgen.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Influenzaimpfung für:
- Personen ab 60 Jahre
- Schwangeren ab dem 2. Trimenon, bei gesundheitlicher Gefährdung ab 1. Trimenon
- Personen mit chronischen Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten sowie Multiple Sklerose, Immunschwäche oder HIV
- Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen
- Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen fungieren können
- Medizinisches Personal und andere Personen mit erhöhter Gefährdung
- Tätige in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr