Delegation aus dem Landkreis besucht die Region Western Piedmont
Unternehmensbesuche, Diskussionen und ein Blick auf 30 Jahre kommunale transatlantische Partnerschaft.
Mitte Oktober reiste, angeführt von Landrat Uwe Melzer, eine zwölfköpfige Delegation aus dem Altenburger Land in die USA. Seit 30 Jahren pflegt der Landkreis eine Partnerschaft mit der Western Piedmont Sister Cities Association mit Sitz in Hickory. Der Verein vertritt die Counties (Landkreise) Alexander, Burke, Caldwell und Catawba sowie die Städte Claremont, Conover, Hickory, Lenoir, Morganton, Newton und Valdese in North Carolina.
Der Besuch war diesmal vom Jubiläum der Partnerschaft geprägt, stand aber auch im Zeichen intensiver Gespräche. Schwerpunkte bildeten die Themen wirtschaftliche Entwicklung, Tourismus, erneuerbare Energien, Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz. Die Vertreter aus dem Altenburger Land und der vier Counties der Region um Hickory wiesen auf viele Parallelen hinsichtlich der aktuell zu bewältigenden Herausforderungen hin. Dazu gehören beispielsweise Kooperationen von Städten und Gemeinden, die Nutzung regionaler Potenziale zur Attraktivitätssteigerung für Einwohner und Touristen, die Wiederbelebung leerstehender innerstädtischer Immobilien oder die Gewinnung von Freiwilligen für Feuerwehr und Rettungsdienst.
Die Stippvisite konnten die Gäste aus Deutschland zudem für exklusive Blicke hinter die Kulissen nutzen. Gemeinsam mit den amerikanischen Partnern besuchte die Delegation verschiedene Einrichtungen, darunter Feuer- und Rettungsdienstwachen, ein Kunstmuseum, die Bibliothek, ein Wissenschaftszentrum, einen Co-Working-Space, Unternehmen und Verwaltungen.
Zum von den amerikanischen Gastgebern vorbereiteten Programm gehörte auch die Feierlichkeit anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Partnerschaft. Im Rahmen der Veranstaltung befüllten die Vertreter der Partnerregionen gemeinsam eine Zeitkapsel mit Gegenständen und Schriftstücken, die im Anschluss versenkt wurde. Im Rahmen der offiziellen Zeremonie stellten Gäste und Gastgeber zudem einmal mehr die Bedeutung der Partnerschaft heraus.
Seit drei Jahrzehnten steht die Förderung des Verständnisses zwischen den Kulturen und Nationen im Fokus. Damit trage die facettenreiche Partnerschaft ihren Teil zur globalen Völkerverständigung bei, betonte etwa Hank Guess, Bürgermeister von Hickory. Landrat Uwe Melzer verwies darauf wie wichtig der Austausch auf verschiedenen Ebenen sei, angefangen bei Fachlichem in Bereichen wie Medizin, Verwaltung oder Wirtschaft bis hin zur kulturellen Verbundenheit.
Dementsprechend gehörten der Delegation aus dem Altenburger Land auch Schülerinnen und Schüler der Musikschule an. Marie Herzog (Klavier), Annabell Opitz (Violine) und Felix Grunau (Blockflöte) beeindruckten bei ihren Konzerten in der Episkopalkirche in Hickory bei der Umrahmung des Festakts zum Jubiläum sowie auf dem örtlichen Oktoberfest. Ein ums andere Mal bereicherte das Trio die Veranstaltungen und erntete für seine Musikdarbietungen großen Applaus.
Angestoßen wurde beim Oktoberfest in Hickory übrigens mit einem eigens gebrauten Festbier, welches nach einem Originalrezept der Altenburger Brauerei von der City Walk Brewing & Distilling hergestellt wurde.
Alle Reiseteilnehmer waren in Hickory bei Gastfamilien untergebracht. Finanziell unterstützt wurde die USA-Reise unter anderem von der Wirtschaftsvereinigung Altenburger Land sowie von der Sparkasse Altenburger Land.
