Digitale Medien für die moderne Berufsausbildung
„Roadshow“ stellt am 16. Mai in Altenburg den Pädagoginnen und Pädagogen Neuentwicklungen vor und lädt zum Testen ein.
Digitale Medien können die Aus- und Weiterbildung attraktiver und wettbewerbsfähiger machen. Deren Einsatz ist jedoch ein komplexer Prozess. Die Ausbilderinnen und Ausbilder benötigen entsprechende Kompetenzen. Auch die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen am Lernort müssen erfüllt sein.
Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das umfassende Förderprogramm „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“ gestartet. Um die in den Projekten entstandenen digitalen Anwendungen bekannt zu machen, organisiert das Bundesinstitut für Berufsbildung zusammen mit dem BMBF „Roadshow“, die in Altenburg am 16. Mai Station macht. „Ich freue mich sehr, dass das Bundesinstitut für Berufsbildung unserer Einladung gefolgt ist“, sagt der Leiter des Fachdienstes Wirtschaft, Tourismus und Kultur, Michael Apel. Der Fachtag in den Räumen des Aus- und Weiterbildungsverbundes e.V.Altenburg setzt die Reihe von Veranstaltungen zur Digitalisierung fort, die vom Landratsamt im Vorjahr ins Leben gerufen wurde. Angesprochen werden in diesem Jahr insbesondere Pädagogen und Ausbildende der Berufsbildungspraxis. In parallel stattfindenden Anwenderworkshops lernen die Teilnehmenden konkrete Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien kennen und erhalten die Gelegenheit, die präsentierten Konzepte selbst zu erproben.
Vorgestellt werden die Projekte „BLok“, „InProD²“ und „HandLeVR“. Das sind drei von mehr als 200 Projekten, die im Rahmen des Programms „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“ gefördert wurden. Im Vorhaben „BLok“ ist ein digitales Berichtsheft entwickelt worden. Im Gegensatz zum klassischen Berichtsheft erzeugt der Online-Ausbildungsnachweis Transparenz und stärkt die Lernortkooperation.
Im Projekt „InProD²“ sind digitale Lernmedien in einfache Sprache übersetzt worden, die bereits Anwendung in der Berufsbildung fanden. Dabei konnte nicht nur das virtuelle Unterrichten an die Zielgruppe angepasst, sondern auch eine Lernanwendung als Web-App entwickelt werden.
Das im Projekt „HandLeVR“ entwickelte Lernsystem fördert das handlungsorientierte Erlernen verschiedener Lackiertechniken von Kraftfahrzeugteilen mithilfe von Virtual-Reality(VR)-Technologien. Es besteht aus drei Komponenten: einem Autorenwerkzeug für Ausbildende zur Erstellung konkreter Lernaufgaben, einer VR-Trainingsanwendung (die Lackierwerkstatt) sowie einer Reflexionsanwendung zur Auswertung der Qualität.
Isabel Garcia-Wülfing / Jörg Reuter
Kontakt:
Landratsamt Altenburger Land
Fachdienst Wirtschaft, Tourismus und Kultur
Lindenaustraße 9, 04600 Altenburg
Tel.: 03447 586-285
E-Mail: strukturwandel@altenburgerland.de
Weitere Informationen und Anmeldung zur Roadshow
www.qualifizierungdigital.de/roadshow
www.foraus.de/roadshow