Bioökonomie-Kongress in der Brauerei
Altenburg. Weg von fossilen Rohstoffen – hin zu natürlichen nachwachsenden, das ist erklärtes Ziel der Unterzeichner der Absichtserklärung zur Etablierung einer Bioökonomieregion Mitteldeutschland. Das Dokument markierte den Abschluss des 1. Mitteldeutschen Bioökonomiekongresses. Zu diesem hatte kürzlich die Metropolregion Mitteldeutschland nach Altenburg eingeladen.
Die Stärkung und Vertiefung regionaler Wirtschaftskreisläufe und Wertschöpfungsketten ist eine zentrale Zukunftsaufgabe. „Die Bio-Ökonomie wird hierbei eine wichtige Rolle spielen. Das Altenburger Land verfügt über hervorragende Bedingungen, diese Potentiale zu nutzen“, so Landrat Uwe Melzer zur Eröffnung des Kongresses in der Brauerei vor den etwa 300 Teilnehmern.
Einen Tag lang diskutierten Vertreter der Metropolregion, von Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Unternehmen und Hochschulen zur Zukunft der Bioökonomie der auf biologischen Ressourcen basierenden Wirtschaft. „Das geht deutlich über den Bereich der heutigen Land- und Forstwirtschaft hinaus und reicht bis hin zu Bioraffinerien und industrieller Biotechnologie“, erläutert der Leiter des Fachdienstes Wirtschaft, Kultur und Tourismus, Michael Apel.
Bio-Masse als Rohstoff für die Industrie, was nach ambitionierten Zukunftsvisionen klingt, ist vielerorts bereits Gegenwart. „Auf diesem Gebiet passiert gerade sehr viel, was nicht zuletzt die Gespräche und Vorträge beim Bioökonomiekongress verdeutlicht haben“, bilanziert Apel. Über eine Milliarde Euro werden aktuell von Unternehmen in diesem Bereich investiert. „Für das damit verbundene Wachstum benötigen die Firmen Flächen. Freie Plätze für Ansiedlungen gibt es nicht zu viel, sondern eher zu wenige“, verweist Apel auf ein weiteres Ergebnis der Veranstaltung und denkt dabei auch an die Potentiale im Altenburger Land.
„Ich freue mich außerordentlich, dass der Bioökonomiekongress hier in Altenburg stattgefunden hat. Für unseren Landkreis sind solche Veranstaltungen wichtig. So haben wir die Möglichkeit, vor den Entscheidungsträgern unsere Standortvorteile zu präsentieren“, so Landrat Melzer.
Weitere Informationen:
Europäische Metropolregion Mitteldeutschland
www.mitteldeutschland.com/de/biooekonomie