118 Sirenen im Landkreis mit Extra-Platine ausgestattet
Zur Warnung der Bevölkerung vor besonderen ...
Landkreis. Seit Anfang des Jahres wurden die insgesamt 118 Sirenen im gesamten Landkreis mit einer Extra-Platine ausgestattet.
„Durch dieses Modul soll die Bevölkerung vor besonderen Gefahren gewarnt werden“, erklärt Ronny Thieme, zuständiger Fachbereichsleiter für Ordnungs- und Bürgerangelegenheiten im Landratsamt und Leiter des Katastrophenschutzstabes. Auch kündigt er an: „Jährlich an jedem ersten Samstag im September und jedem ersten Samstag im März wird es einen Probealarm geben. Das Signal ist ein einminütiger Heulton.“
Mit der Umrüstung der Sirenen gibt es nun mehrere Möglichkeiten: Es kann die gesamte Bevölkerung des Landkreises per neuem Platinen-Ton vor besonderen Gefahren gewarnt werden, aber auch regionale Signale – für die Bevölkerung an der Pleiße und der Sprotte – sind möglich.
„Denn dass die Ergänzung der Sirenen notwendig ist, war eine Schlussfolgerung im Rahmen der Auswertung der Hochwasserereignisse im Jahr 2013 sowie der Jahre zuvor“, begründet Thieme. Dieses Jahr wurden dann die dafür notwendigen Mittel von ca. 50.000 Euro in den Landkreis-Haushalt eingestellt. Der Umbau bzw. die Erweiterung der 118 Sirenen wurde von Januar bis Juli dieses Jahres umgesetzt.
Im Gefahrenfall kommt das Kommando, dass der Warnton gegeben werden soll, direkt aus dem Landratsamt und geht in der zentralen Rettungsleitstelle in Gera ein, von wo aus die Sirenen im Altenburger Land gesteuert werden. Im Ernstfall kann zudem auf die Warn-App „NINA“ vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zugegriffen werden. „Diese meldet lokale Warnungen auf das Smartphone“, bemerkt Thieme abschließend.