Wiera und Leuba im Blick
Untere Wasserbehörde des Altenburger Landes lädt am 19. und 20. April zur öffentlichen Gewässerschau.
Wie geht es Wiera und Leuba? Dieser Frage widmet sich in diesem Jahr die Gewässerschau der Unteren Naturschutzbehörde. Gemäß dem Thüringer Wassergesetz ist der Landkreis verpflichtet, Gewässerschauen durchzuführen. Diese sind öffentlich. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Am 19. April werden rund neun Kilometer der Wiera von der Gemeinde Langenleuba-Niederhain gegen die Fließrichtung bis zur Landesgrenze nach Sachsen begutachtet. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Rittergut, Platz der Einheit (Sitz der Verwaltung). Von dort aus geht es am Tag darauf, am 20. April ebenfalls 9 Uhr, zur Leuba. Diese wird von Langenleuba-Niederhain aus bis zur Landesgrenze beschaut, die Strecke umfasst etwa 3,5 Kilometer.
Entsprechend der gesetzlichen Vorschriften ist die Schaukommission befugt, Gewässer zu befahren und Grundstücke (am und zum Gewässer) zu betreten. Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten haben den Mitgliedern der Schaukommission ihre Wasserversorgungs- und Abwasseranlagen sowie die genehmigungsbedürftigen oder anzeigepflichtigen Anlagen und die damit zusammenhängenden Einrichtungen zugänglich zu machen. Die Kommission setzt sich aus Vertretern der Behörden und Verbände zusammen.
Bereits im März fand im Landkreis eine Gewässerschau statt, die der Gewässerunterhaltungsverband Pleiße/Schnauder durchführte. Auch diese Schau fußt auf Gesetzen, die zudem in der Verbandsatzung verankert sind. „Die Schau des Gewässerunterhaltungsverbands hat aber nichts mit der Gewässerschau der Unteren Wasserbehörde zu tun“, erläutert die Leiterin des Fachdienstes Natur- und Umweltschutz, Birgit Seiler. Beide Begutachtungen der Gewässer laufen gewissermaßen parallel, jedoch mit abweichenden Schwerpunkten.
„Wir schauen etwa, ob Vorgaben wie das Düngeverbot in der Nähe von Gewässern eingehalten wird oder nach illegalem Müll. Belange des Naturschutzes spielen bei uns ebenfalls eine Rolle. Aber natürlich haben auch wir genau wie der Gewässerunterhaltungsverband den Zustand der Flüsse und Bäche im Blick“, so Seiler weiter.