Waldflächen naturgemäß bewirtschaften
Untere Naturschutzbehörde berät Stadt Schmölln bei Konzepterstellung für nachhaltige Nutzung.
„Ich freue mich sehr über den Beschluss der Stadt Schmölln“, kommentiert die Leiterin des Fachdienstes Natur- und Umweltschutz des Landkreises Altenburger Land, Birgit Seiler. Die Stadtratsmitglieder stimmten in ihrer März-Sitzung mehrheitlich dafür, die rund 44 Hektar kommunalen Waldes zukünftig naturgemäß zu bewirtschaften.
Im Wege der Amtshilfe stand Seilers Fachdienst mehr als ein Jahr der Stadt beratend zur Seite. Aus dem Rathaus der Sprottestadt kam die Bitte um Unterstützung durch die untere Naturschutzbehörde. „Ganz einfach, weil in Schmölln wie in den meisten kommunalen Verwaltungen im Landkreis weder ausgebildete Forstfachleute beschäftigt werden können und meist auch nicht über die Vielzahl an Kontakten zu den Fachverwaltungen von Forst und Naturschutz verfügen“, so Seiler. Federführend kümmerte sich im Fachdienst Thomas Neidhardt, der selber studierter Forstwirt ist, um die Thematik.
In enger Zusammenarbeit mit Karsten Schröter, Leiter im Forstamt Weida, dem Schmöllner Revierförster Hans Peter Schenk und der Stadt Schmölln als Eigentümer, in deren Zuständigkeit die Waldbewirtschaftung fällt, konnte ein Konzept für eine nachhaltige Nutzung erarbeitet werden. Demnach soll unter anderem künftig eine ausgewogene Altersstruktur der Bäume gefördert und Totholz im Wald belassen werden, soweit die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt ist