Über drei Millionen Euro für neuen Nordflügel an Burg Posterstein
Altenburg. Der Landkreis Altenburger Land kann ein weiteres Großvorhaben angehen. Für den Wiederaufbau des Nordflügels der Burg Posterstein hat der Freistaat Thüringen jetzt Fördermittel bereitgestellt.
Im Rahmen ihrer Sommertour übergab kürzlich die Thüringer Staatssekretärin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Susanna Karawanskij, den Fördermittelbescheid. Der Wiederaufbau des Nordflügels wird laut Planansatz etwa vier Millionen Euro kosten. Der Freistaat beteiligt sich an diesen Kosten mit reichlich drei Millionen Euro. "Für mich ist die Bereitstellung der Fördergelder ein Grund zur Freude. Damit geht nun ein langer Prozess zu Ende, der es uns ermöglicht, die bauliche Entwicklung der Burg Posterstein abzuschließen und einen weiteren Punkt unserer touristischen Entwicklungsstrategie zu verwirklichen", sagt Landrat Uwe Melzer.
1951 wurde der 1724 fertiggestellte Nordflügel abgerissen. Der Wiederaufbau durch den Landkreis Altenburger Land wird das größte Bauvorhaben an der Burg seit 300 Jahren. Der einstige Repräsentationsbau soll zukünftig das Museum Burg Posterstein in die Lage versetzen, einen Bereich für moderne museale Präsentationen sowie zusätzliche Räume für die Sammlungen der Burg bereitzuhalten. Außerdem kann ein barrierefreier Zugang zu den Ausstellungen realisiert und der Besucherservice verbessert werden.
"Mit dem Wiederaufbau des Nordflügels der Burg Posterstein werden auch historische Wunden geschlossen", so Karawanskij. Der Förderverein und die Menschen Postersteins tragen maßgeblich dazu bei, dass der Burgberg heute wieder Zentrum des Gemeindelebens ist. "Dass das historische Bauwerk mit modernem Leben erfüllt wird, ist ein Leuchtturmprojekt für die Entwicklung des ländlichen Raums", betont Susanna Karawanskij bei ihrer Stippvisite in Posterstein.