Neues Lager für Katastrophenschutz- und Feuerwehrausrüstung
Altenburg. Erneut gehen der Landkreis und die Stadt Altenburg gemeinsame Wege, um Synergieeffekte zu nutzen. Nachdem Anfang Oktober die gemeinsame Kommunale Arbeitsgemeinschaft „Altenburger Musen“ gegründet wurde, besiegelten nun Landrat Uwe Melzer und Oberbürgermeister André Neumann einen Zuwendungsvertrag. Das in dieser Woche unterzeichnete Papier regelt den Bau eines gemeinsamen Lagers. Dieses entsteht auf einem etwa 2000 Quadratmeter großen Gelände unweit der Altenburger Feuerwache in der Remsaer Straße. Errichtet wird eine 780 Quadratmeter große Halle. Künftig wird diese von Landkreis und Stadt genutzt, um die für den Katastrophen- und Brandschutz benötigte Ausrüstung unterzubringen.
Die Kosten von circa 390.000 Euro teilen sich die Stadt, die mit 200.000 Euro dabei ist und der Kreis, der 190.000 Euro beisteuert. Der Auftrag zum Bau ging an das „Hans Fuchs Bauunternehmen Altenburg GmbH & Co KG“ mit Sitz in Windischleuba. Am Mittwoch schauten sich Landrat Uwe Melzer und Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann die Baustelle an, und nutzten den Termin für den symbolischen ersten Spatenstich.
Durch die Errichtung des Lagers soll sich die Einsatzbereitschaft bei sogenannten „Großschadenslagen“, also etwa bei Großbränden oder Hochwasser, nachhaltig verbessern. Das durch die Feuerwehren der Stadt Altenburg betreute Lager ermöglicht die Bündelung der Ressourcen und eine Einsatzbereitschaft rund um die Uhr ist gewährleistet. Die im Notfalllager vorgehaltene Technik kann im Rahmen des 24-Stunden-Dienstes der Wachmannschaften gewartet und gegebenenfalls instandgesetzt werden. Dem Landkreis bietet die Halle Platz zur zentralen Unterbringung von Materialien für den Katastrophenschutz. Durch das gemeinsame Vorgehen ergibt sich eine Reduzierung der für den Notfall- und Katastrophenschutz anfallenden Kosten.
Bisher nutzt der Landkreis ein inzwischen stark sanierungsbedürftiges, schlecht erreichbares und nicht mehr zeitgemäßes Lager im Nobitzer Ortsteil Priefel. Die jetzt gestarteten Bauarbeiten für den Neubau werden voraussichtlich bis Anfang Mai dauern, sodass das Notfalllager dem aktuellen Zeitplan zufolge im kommenden Frühjahr seiner Bestimmung übergeben werden kann.