Naturkundliche Projekte nicht nur für kleine Forscher
Altenburg. Modern, hell und informativ: So präsentieren sich nach einer umfangreichen Sanierung die Räumlichkeiten des Altenburger Mauritianums. Nach der Verjüngungskur der Fassade des denkmalgeschützten Gebäudes, die 2004 abgeschlossen wurde, ist nun auch seit kurzem das Innere zeitgemäß ausgestattet. Die Kosten dafür betrugen 144.000 Euro und wurden jeweils zur Hälfte vom Kultusministerium des Freistaates Thüringen und vom Landkreis gefördert. Bei der offiziellen Einweihung Ende Februar wurde gleichzeitig eine Dauerausstellung, die Zeugnisse der fast 200-jährigen Altenburger Sammlung mit dem Wissen über die Geschichte und Natur der Altenburger Region verbindet, eröffnet.
Durch die Umbauten hat sich im Mauritianum einiges verändert, nicht nur auf der größeren Ausstellungsfläche. In der eingerichteten Kommunikationsebene können Schulklassen und junge Naturinteressierte ihre eigene Forschung betreiben, Computer, naturwissenschaftliche Bücher und Zeitschriften stehen für alle zur Verfügung. Mikroskope finden sich in einem museumspädagogischen Raum für naturkundliche Projekte, Experimente und Untersuchungen. Schon über 1000 kleine Forscher aus Kindergärten, Fördereinrichtungen und Schulen nutzten seit Oktober 2004 dieses Angebot. Auch bei den Vorschulkindern des Altenburger Landes waren die Veranstaltungen des Kinderkollegs sehr beliebt.
Auch im Erdgeschoss des Museums hat sich viel getan: Die über 3000 Vogelpräparate der historischen Sammlung wurden beispielsweise mit der modernen ornithologischen Forschung zusammengebracht. Unter dem Aspekt "Landschaftswandel im Spiegel der Sammlung" gibt es außerdem Einblicke in die Geologie des Landkreises.
Jährlich werden im Museum sechs bis acht Sonderausstellungen, Vorträge und Exkursionen, Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Vereinen sowie Tagungen in Zusammenarbeit mit Fachgesellschaften Deutschlands veranstaltet.