Letzte Hausmülldeponie des Landkreises wird rekultiviert
Altenburg/Gößnitz. Von den drei im Altenburger Land einst betriebenen Hausmülldeponien Altenburg, Schmölln und Gößnitz ist nun auch die Rekultivierung der letzten Deponie, der Deponie im Gößnitzer Ortsteil Hainichen, in vollem Gange.
Dem Dienstleistungsbetrieb Abfallwirtschaft/Kreisstraßenmeisterei des Landkreises Altenburger Land wurde im vergangenen Jahr vom Thüringer Landesverwaltungsamt die Sicherung und Rekultivierung der bis Ende 1992 betriebenen und danach stillgelegten Hainichener Deponie auferlegt. Im Mai diesen Jahres haben die Arbeiten dazu begonnen. Derzeit rollen auf dem rund 4 Hektar großen Areal die Bagger, Planierraupen und Kipplader, um den Deponiekörper zu profilieren. Danach kann eine qualifizierte Abdeckung des Geländes mit Erde erfolgen. In den nächsten Tagen werden auch die Arbeiten am erforderlichen Versickerungsbecken beginnen. Ein landschaftspflegerisches Konzept begleitet die Rekultivierung. Auf ca. 70 Prozent der Deponiefläche wird ein Landschaftsrasen mit einer abgestimmten Kräutermischung angesät. Ziel ist es, den Deponiekörper zu begrünen, Erosionen vorzubeugen und eine vielfältige Grasartenmischung auf der Fläche zu etablieren. Außerdem werden streifen- und linienförmige Heckenstrukturen als Trittsteinbiotope auf der Fläche angelegt. Dazu pflanzt man einheimische Gehölze an. Mit der Rekultivierung der ehemaligen Hausmülldeponie Hainichen, die bis zum 31. Oktober abgeschlossen sein soll, wird die letzte Deponie, für die der Landkreis Altenburger Land Eigentümer ist und in der Verantwortung steht, in die 30-jährige Nachsorge entlassen.