Landkreis profitiert von Landesprogramm zur Familienförderung
Landkreis. Im Altenburger Land wird ab 2018 das neue Landesprogramm „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“ modellhaft erprobt. Wichtig bei der Auswahl waren die Erfahrungen im Audit „Familiengerechte Kommune bzw. Familiengerechter Landkreis“. Nur der Kyffhäuserkreis ist ebenfalls Modellregion. Der reguläre thüringenweite Start des Programms zur Förderung von Familien wird erst im Januar 2019 erfolgen.
Mit dem Landesprogramm soll in Thüringen die Förderung von Familien umstrukturiert und deutlich erweitert werden. Zehn Millionen Euro sieht die Landesregierung hierfür vor. Die Mittel sollen jährlich an die Landkreise und kreisfreien Städte fließen, das Programm kontinuierlich fortgeschrieben werden. Vier der zehn Millionen Euro sind für die Fortführung der Landesförderung von bestehenden Einrichtungen vorgesehen und weitere sechs Millionen werden für neue Maßnahmen zur Verfügung gestellt. Das Land will mit dieser Initiative die Kommunen in ihrer Eigenverantwortung stärken und sie in die Lage versetzen, die soziale Angebotslandschaft vor Ort so auszugestalten und weiterzuentwickeln, dass Familien einfach und unkompliziert die Unterstützung finden, die sie brauchen.
Das Altenburger Land erhält im Jahr 2018 für die Monate April bis Dezember 2018 laut aktuellen Berechnungen des Familienministeriums knapp 300.000 Euro aus dem Landesprogramm. In den Folgejahren erhöht sich der Betrag, da die Förderung dann über das gesamte Jahr erfolgt. Rund ein Drittel des Förderbetrags ist jeweils, entsprechend der Landesvorgaben, für die Erziehungsberatungsstelle, das Familienzentrum sowie zur Weiterförderung der Seniorenbeauftragten und des Seniorenbeirats vorgesehen. Für die verbleibenden zwei Drittel der jährlichen Zuwendungen soll in Zukunft eine regelmäßige Analyse der Bedarfe und der bereits vorhanden Angebote für Familien vorgenommen werden. Darüber hinaus sollen Beteiligungsprozesse zur Ziel- und Maßnahmenbildung beitragen. Auf Grundlage der Ergebnisse wird anschließend ein integrierter Plan zur Förderung von Familien im Landkreis erstellt. Für diese Aufgabe gibt es im Landkreis seit Oktober dieses Jahres eine Sozialplanerin, welche zu 100 Prozent aus Landesmitteln gefördert wird.