Klinikum und Flugplatz blicken auf Jahre des Wandels und der Weiterentwicklung zurück
Altenburg. Gleich zwei der Gesellschaften, an denen der Landkreis Altenburger Land mehrheitlich beteiligt ist, feiern dieser Tage Jubiläum. Der Flugplatz Altenburg-Nobitz beging die 30-jährige zivile Nutzung des Airports. Beim Klinikum Altenburger Land jährt sich die Einweihung des Neubaus zum 25. Mal.
Es war das Ende einer Ära. Bis dahin riegelte ein Stacheldrahtzaun über Jahrzehnte das militärische Flugplatzgelände in Nobitz ab. Am 15. Juni 1992 hatte die Absperrung endgültig ausgedient. An diesem Tag zerschnitten der damalige Landrat des Altenburger Landes, Christian Gumprecht, der damals amtierende Thüringer Wirtschaftsminister, Jürgen Bohn und der frühere russische Kommandant des Militärflugplatzes, Oberst Wassili Laszar, symbolisch den Stacheldraht.
Damit war der Weg frei für eine Entwicklung, die heute als erfolgreich betrachtet werden kann. „Der Flugplatz ist inzwischen ein ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor für die Region“, schätzt Landrat Uwe Melzer ein. Die Betreibergesellschaft, die Flugplatz Altenburg-Nobitz GmbH, konnte in den zurückliegenden Jahren Schulden von rund einer Million Euro abbauen. 2021 lagen die Verbindlichkeiten erstmalig bei null.
Zukünftig soll die Nutzung des Flugplatzes durch die Industrie ausgebaut werden. Bereits seit einigen Jahren wird das Areal unter anderem zum Testen für autonomes Fahren und Fliegen sowie neuartige Steuerungen genutzt. „In Zukunft wollen wir diesen Bereich weiter ausbauen“, so Landrat Uwe Melzer.
Jahre des Wandels, der Veränderung und der Weiterentwicklung liegen ebenso hinter dem Klinikum Altenburger Land, dessen neues Gebäude am Altenburger Stadtrand am 16. Juli 1997 nach knapp vierjähriger Bauzeit eingeweiht wurde. Zuvor hatte der Thüringer Landtag im Frühjahr 1992 den Neubau des Krankenhauses Altenburg als ersten in Thüringen aus rein öffentlichen Mitteln beschlossen.
Heute ist das Klinikum, das zu den größten Arbeitgebern im Landkreis gehört, eine leistungsfähige Einrichtung mit modernster Medizintechnik und hoch qualifiziertem Personal. In vielen Bereichen und Abteilungen wurden in den zurückliegenden Jahren erhebliche Investitionen getätigt. Eine der größten Anschaffungen war 2018 der Kauf eines neuen Magnetresonanztomographen, eines der umfangreichsten Projekte jüngst die Einführung der elektronischen Patientenakte. „Wie wertvoll ein modern entwickeltes, wirtschaftlich solide aufgestelltes und klug geführtes Klinikum ist, hat uns zuletzt die Coronapandemie gezeigt“, sagte Uwe Melzer anlässlich der Jubiläumsfeier.
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