Ein Vierteljahrhundert Klinikum am Waldessaum
Altenburg. Die Inbetriebnahme des Klinikneubaus am Altenburger Stadtrand jährt sich in diesen Tagen zum 25. Mal. Der Krankenhausneubau wurde am 16. Juli 1997 eingeweiht. Geschäftsleitung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums trafen sich kürzlich im hauseigenen Hörsaal zu einer Feststunde. Dabei erinnerte Geschäftsführerin Dr. Gundula Werner an die Zeit des Neubaus: „Diejenigen, die maßgeblich am Entstehen beteiligt waren, haben den Willen und die Bereitschaft aufgebracht, außergewöhnliche Situationen zu meistern. Sonst könnten wir nicht auf 25 erfolgreiche Jahre zurückblicken.“ Sie sprach von Mut, Weitblick, Kompromissbereitschaft, Zuversicht und Gemeinsinn, die dem Klinikum abverlangt werden. Dabei ging sie unter anderem auf Herausforderungen wie die Digitalisierung und Gewinnung von Fachpersonal ein.
Gesundheitsministerin Heike Werner gratulierte per Videobotschaft und würdigte die Rolle des Klinikums innerhalb der Thüringer Krankenhauslandschaft. In der Corona-Pandemie hat Altenburg als Level-1-Krankenhaus großen Anteil an der Patientenversorgung. Mit dem geplanten Bau einer neuen Notaufnahme sei das Klinikum laut Werner auf dem richtigen Weg. Sie sicherte zu, dass die Maßnahme in das diesjährige Krankenhausinvestitionsprogramm aufgenommen und bewilligt wird.
Zum Jubiläum gratulierte auch Landrat Uwe Melzer: „Wie wertvoll ein modern entwickeltes, wirtschaftlich solide aufgestelltes, leistungsfähiges und klug geführtes Klinikum ist, hat uns in den zurückliegenden Monaten die Coronapandemie gezeigt. Von der Küchenhilfe und der Reinigungskraft über die Helfer auf den Stationen, die Mitarbeiter aus der Technik und der Verwaltung, die Krankenschwestern und Krankenpfleger, Therapeuten und Ärzte bis hin zur Geschäftsleitung – allen Mitarbeitern des Klinikums und seiner Tochtergesellschaften möchte ich sagen: Sie haben meinen allerhöchsten Respekt und ich danke Ihnen von ganzem Herzen für das, was sie in den letzten Monaten und Jahren geleistet haben, was Sie tagtäglich leisten, um Menschen zu helfen und Menschenleben zu retten.“ Nun stehe man erneut vor hohen Hürden sagte Melzer mit Blick auf die sich zuspitzende und auch die Krankenhäuser treffende Energiekrise, ebenso jedoch mit Blick auf den Fachkräftemangel, lobte aber zugleich die gute Nachwuchsarbeit: „Allein in den letzten fünf Jahren haben über einhundert junge Damen und Herren am Klinikum ihre Ausbildung in der Krankenpflege abgeschlossen. Ein Großteil von ihnen hat mittlerweile einen festen Arbeitsvertrag hier im Haus und alle jene, die gern bleiben wollten, wurden auch übernommen.“
Das Klinikum mit seinen fünf Tochtergesellschaften ist heute mit rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber im Altenburger Land und ein breit aufgestellter Gesundheitsdienstleiter für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis und darüber hinaus. Es steht für eine gute und umfassende fachärztliche Betreuung. Zu diesem Zwecke hat das Krankenhaus besonders in den vergangenen fünf Jahren immer wieder investiert, unter anderem in einen neuen Magnetresonanztomographen, der rund zwei Millionen Euro kostete. Realisiert werden konnte zudem die Einführung der elektronischen Patientenakte – eines der umfangreichsten Projekte seit Inbetriebnahme des Klinikums am Waldessaum.