Jugendarbeit für vier Jahre weiter garantiert
In der letzten Sitzung der aktuellen Wahlperiode hat der Kreistag des Altenburger Landes einen neuen Jugendförderplan beschlossen. Dieser gilt ab 2025 und stellt die Weichen für eine stabile und bedarfsgerechte Jugendarbeit im Landkreis.
Kontinuität war das Credo der Arbeit am neuen Jugendförderplan, der mit einer Laufzeit von vier Jahren die Grundlage für die Jugendarbeit bildet. Besonders vor dem Hintergrund der aktuellen und zurückliegenden Krisen ein wichtiges Signal, um für junge Menschen verlässliche und wirksame (Unterstützungs-) Angebote bereitzustellen. Denn gerade an Heranwachsenden gehen solche Krisen nicht spurlos vorbei und sie wirken nach.
Mit dem nun beschlossenen Jugendförderplan können die Angebote aus den Bereichen der Offenen Jugendarbeit, worunter vor allem die Jugendhäuser fallen, die Mobile Jugendarbeit in den Ortschaften und die Jugendsozialarbeit (Streetworker) fortgesetzt und ausgebaut werden. Fortgeführt wird ebenso der schrittweise Ausbau der Schulsozialarbeit an allen Grund- und Förderschulen. Die Schulsozialarbeiterinnen beraten bei individuellen Problemen, helfen aber auch mit Projekten und Angeboten das Schulklima zu verbessern, indem sie Themen wie Mobbing, gewaltfreie Konfliktlösung oder Umgang mit Medien aufgreifen. Weiterhin ist die Jugendverbandsarbeit im Förderplan fester Bestandteil. Diese unterstützt die ehrenamtliche Arbeit der Jugendgruppen in den Vereinen. Den Jugendverbänden steht für Freizeitangebote und Projekte jährlich ein Budget in Höhe von 21.500 Euro zur Verfügung.Kontinuierlich fortgeführt werden auch die Arbeitsgemeinschaften (AG) an den weiterführenden Schulen, die im Rahmen der schulbezogenen Jugendarbeit gefördert werden. In jährlich knapp 140 AG können sich die Kinder ihren Interessen entsprechend ausprobieren. Die Palette reicht von Basketball über Imkern bis Schülercafé, Schulbands und Moped reparieren. Die AG leisten damit einen wertvollen Beitrag, um das Miteinander in den Schulen zu festigen.
Neu im Jugendförderplan ist das Jugendraumbudget von 5.000 Euro pro Jahr. Damit wird es insbesondere in kleinen Gemeinden ermöglicht, jugendgerechte Räume oder Plätze durch Jugendliche eigenverantwortlich zu nutzen und zu gestalten. Erstmals steht der FACK e.V. als Modellprojekt im Jugendförderplan, der mit einer Vollzeitstelle unterstützt wird. Der Verein erreicht als selbstorganisierte Jugendgruppe mit innovativen Formaten und Angeboten junge Menschen. Er stellt so eine gute Ergänzung zu den bestehenden Angeboten der Jugendarbeit dar.
„Wir möchten uns bei allen bedanken, die den Jugendförderplan erarbeitet beziehungsweise den Prozess aktiv unterstützt haben. Nun haben junge Menschen weiterhin die Chance auf eine positive Entwicklung und die Unterstützung für sie in schwierigen Lebenssituationen ist garantiert“, so der Fachbereichsleiter für Soziales, Jugend und Gesundheit Frank Just.