Hochwasserschutz verbessert und Kreisstraßenabschnitt erneuert
Altenburg. Seit Ende März rollt der Verkehr wieder auf der Kreisstraße in Zürchau. Seit Juli 2018 wurde hier für rund 1,7 Millionen Euro gebaut – eine Gemeinschaftsmaßnahme zur Hochwasserschadensbeseitigung zwischen der Gemeinde Nobitz, dem Landratsamt Altenburger Land und der EWA Energie und Wasserversorgung Altenburg GmbH.
Das Vorhaben zur Beseitigung der durch das Juni-Hochwasser 2013 entstandenen Schäden umfasste zum einen umfangreiche Bauleistungen am Bornshainer Bach. Hauptschwerpunkt lag dabei auf dem Ersatzneubau von zwei in der Verkehrsfläche der Kreisstraße liegenden verrohrten Abschnitten. Besonders anspruchsvoll und aufwendig gestaltete sich dabei die Verlegung unterhalb der Eisenbahnüberführung. Zudem erfolgten eine Offenlegung des Gewässers auf einer Länge von ca. 70 m an der Mündung des Baches in die Pleiße, der Rückbau und teilweise Neubau von Sohl- und Uferbefestigungen, Ausbildung von Uferbereichen und Böschungssicherungen, der Ersatzneubau von sieben Grundstückszufahrten über das Gewässer sowie der Neubau einer ca. 26 m langen Winkelstützmauer einschließlich einer Vielzahl von Geländern als Absturzsicherungen an Bauwerken. Mit der gezielten Anpflanzung von Gehölzgruppen wurde eine Verbesserung der Uferstruktur, der Erosionssicherheit und der Lebensräume des Gewässers erzielt. Bei zukünftigen Hochwasserereignissen ist nun auch ein verbesserter Abfluss gewährleistet. Die örtlichen Versorgungsträger MITNETZ STROM GmbH, Energie- und Wasserversorgung Altenburg GmbH und die Telekom Deutschland GmbH haben sich an der Maßnahme mit Um- bzw. Neuverlegung ihrer Anlagen beteiligt. Zusätzlich erfolgte im Auftrag der Gemeinde in Teilbereichen eine Leerrohrverlegung für den künftigen Breitbandausbau. Die Kreisstraße wurde in dem von der Gewässerbaumaßnahme tangierenden Bereich erneuert.