Feuerwehren des Altenburger Landes im letzten Jahr über eintausend Mal im Einsatz
Landkreis. Zu ihrem traditionellen Jahrestreffen waren am 13. Februar rund 100 Führungskräfte von den Feuerwehren des Altenburger Landes ins Landratsamt gekommen, um das Jahr 2017 zu resümieren, über anstehende Projekte in der Feuerwehr zu sprechen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Seit jeher wird im Altenburger Land eine vorbildliche Feuerwehrarbeit geleistet. 66 Freiwillige Feuerwehren inklusive der Ortsteilfeuerwehren sowie die Berufsfeuerwehr mit insgesamt 1.121 Männern und 89 Frauen als aktive Feuerwehrangehörige sorgen derzeit für Sicherheit im Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises. Zudem sind in den 37 Jugendfeuerwehren derzeit 402 Mädchen und Jungen registriert. Trotz dieser beachtlichen Zahlen ist ein personeller Rückgang in den Wehren unverkennbar. Im Vergleich zum Jahr 2016 sind 41 Aktive weniger in den Wehren tätig. 149 Mal rückten die Wehren 2017 zur Brandbekämpfung aus. Hierbei handelte es sich um 119 Kleinbrände, 20 Mittelbrände und 10 Großbrände. Hinzu kamen 820 Hilfeleistungen in Gefahrensituationen und bei Personenrettungen.
Landrätin Michaele Sojka nutze das Treffen im Landratsamt, um den Männern und Frauen in den Feuerwehren sehr herzlich für ihre geleistete Arbeit zu danken. Sie sagte: „Diese zumeist ehrenamtliche Arbeit ist gar nicht hoch genug zu würdigen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Sie bei vielen Einsätzen nicht selten Ihre Gesundheit und Ihr Leben für Ihre Mitmenschen riskieren. Dafür gebührt Ihnen mein allerhöchster Respekt.“ Sojka versicherte, dass sich der Landkreis auch weiterhin in der Pflicht sehe, die Feuerwehren solide und technisch zeitgemäß auszustatten, damit sie ihre Aufgaben erfüllen können. Hat der Landkreis seit 2012 bereits 1,3 Millionen Euro in neue Feuerwehrtechnik investiert, so seien auch in den nächsten Jahren weitere wichtige Anschaffungen geplant. So zum Beispiel eine Drehleiter für die Stützpunktfeuerwehr Altenburg, die Ersatzbeschaffung von Löschgruppen-Fahrzeugen für den Katastrophenschutz sowie Ersatzbeschaffungen für den Gefahrgutzug des Landkreises. Ein weiteres großes Thema für die nächsten Jahre sei die Einführung des flächendeckenden Digitalfunks.
Mit dem Verdienstkreuz des Landkreises wurden geehrt
Martin Rybicki
Er ist seit 1974 aktives Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Löbichau. Sehr viele Jahre war er Ortsbrandmeister. Mit großem persönlichen Einsatz hat er dazu beigetragen, dass der Brandschutz in der Gemeinde Löbichau über die letzten Jahrzehnte sichergestellt werden konnte. Ein besonderes Augenmerk galt immer der Gewinnung und Ausbildung von Jugendfeuerwehrmitgliedern in der Gemeinde Löbichau.
Björn Steinicke
Er ist seit 1996 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Dobitschen und hat innerhalb seiner Laufbahn in der Feuerwehr viele verschiedene Ausbildungen bis hin zum Verbandsführer absolviert. Seit 2008 ist er Ortsbrandmeister, zudem stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart, Kreisausbilder und in der Führungs- und Unterstützungsgruppe aktiv tätig.
Jan Röder
Er ist seit 1988 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Treben und war seit 1991 Ortsbrandmeister. 1997 wurde er zum Kreisbrandmeister des Landkreises berufen und ab 2008 arbeitete er als stellvertretender Kreisbrandinspektor. Er steht dem Landkreis auch im Katastrophenschutzstab zur Verfügung.
Bestellungen und Berufungen
- Christian Kühn (Freiwillige Feuerwehr Meuselwitz): Bestellung zum Kreisausbilder Atemschutzgeräteträger
- Markus Piewak (Freiwillige Feuerwehr Heukewalde): Bestellung zum Kreisausbilder Kettensägen
- Christian Simon (Berufsfeuerwehr Altenburg): Bestellung zum Kreisausbilder Kettensägen
- Hendrik Starke (Freiwillige Feuerwehr Lödla): Bestellung zum Kreisausbilder Kettensägen
- Alexander Lindner (Johanniter Unfallhilfe): Bestellung zum Zugführer Sanitäts- und Betreuungszug