901 Flüchtlinge im Landkreis
Altenburg. Die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge im Altenburger Land ist in den letzten Wochen weiter gestiegen. In der Regel wird dem Landkreis vom Thüringer Landesverwaltungsamt pro Woche ein Bus mit etwa 30 bis 50 Menschen zugewiesen. Der letzte Bus kam gestern mit 49 Passagieren an, darunter waren elf Kinder. 901 sich im Landkreis aufhaltende Ukrainerinnen und Ukrainer sind der Kreisverwaltung damit insgesamt bekannt.
661 von ihnen hat die Ausländerbehörde bereits erfasst. Nach wie vor nutzt der Landkreis die Turnhalle der Altenburger Piererschule als Erstaufnahmeeinrichtung. Einige Tage nach ihrer Ankunft werden die Flüchtlinge dann in Wohnungen umquartiert. Aktuell hat der Landkreis zur Unterbringung 263 Wohnungen angemietet.
Deutlich schneller geht seit heute die Erfassung der ukrainischen Flüchtlinge. Dies geschieht mit sogenannten PIK-Stationen (PIK steht für Personalisierungsinfrastrukturkomponente), von denen jeder Landkreis in der Regel nur eine einzige hat. Hier wird von jedem Flüchtling ein Foto des Gesichts gemacht, die Fingerabdrücke werden genommen und der Pass wird auf seine Echtheit überprüft. Das Prozedere dauert etwa 35 Minuten pro Bürger. Gleich zu Beginn der Flüchtlingskrise hatte der Landkreis eine zweite PIK-Station bestellt, um die Erfassung zu beschleunigen, sie von der Bundesdruckerei aber erst in dieser Woche geliefert bekommen.