Initiative "Junges Wohnen" im Landkreis Altenburger Land
Was ist "Junges Wohnen"?
"Junges Wohnen" ist eine Aktion im Altenburger Land, die jungen Erwachsenen und Familien spezielle, auf deren Bedürfnisse angepasste Wohnungsangebote vermittelt.
Mit der Initiative werden junge Leute bei Ihrem Schritt in das eigenständige Wohnen oder den Zuzug in die Region unterstützt. Gestartet wurde die Initiative "Junges Wohnen" im Altenburger Land im Jahr 2006. Inzwischen sind 22 Partner, darunter der Landkreis, Städte, Gemeinden, Wohnungsgesellschaften und private Vermieter beteiligt.
Es lohnt sich also Kontakt aufzunehmen.
Über die Umsetzung, Vermarktung und Zielsetzung spricht die frühere Gleichstellungsbeauftragte des Altenburger Landes Bärbel Müller im Interview:
Wie ist das Projekt entstanden und welche Vorteile bringt "Junges Wohnen"?
Gemeinsam mit den Partnern haben wir überlegt, welche Alternativen zur Vermietung für junge Leute es geben kann. Danach haben wir die Grundlagen erarbeitet. Für die teilweise provisionsfreien, günstigen Wohnungen gelten verschiedene Kriterien wie beispielsweise ein Höchstalter von 30 Jahren. Für einen bestimmten Zeitraum gibt es eine Mietpreisbindung, außerdem werden auch zinslose Finanzierungsmöglichkeiten für Anteilserwerbe bei Wohnungsgenossenschaften angeboten.
Wie wird die Initiative umgesetzt und vermarktet?
Der Landkreis bündelt die gemeinsamen Interessen, die bisherigen Aktionen in diese Richtung sowie das Marketing in Abstimmung mit den Partnern. Es wurde ein gemeinsames Logo entwickelt, dass im Internet und in den Publikationen aller Beteiligten verwendet wird. Unter dieser Rubrik sind dann die entsprechenden Angebote zu finden. Genutzt werden auch die Homepage und das Amtsblatt des Landkreises. Mindestens einmal im Jahr werden außerdem die Erfahrungen der Aktion in einem gemeinsamen Arbeitstreffen beraten.
Wird "Junges Wohnen" beispielsweise auch für Pendler eine Alternative sein?
Hier gibt es ein großes Potenzial, das wir nutzem müssen. Gerade bei den Neuansiedlungen oder Erweiterungen innovativer Unternehmen gibt es viele junge Beschäftigte, die momentan noch pendeln, die bei den richtigen Angeboten aber im Altenburger Land eine Wohnung nehmen könnten.
Bisher sind die Stadt Altenburg und die SWG noch keine Partner. Wird sich das ändern?
Beide sind derzeit nicht dabei, was wir sehr bedauern. Wir laden aber herzlich ein, sich zu beteiligen und gemeinsam mit den anderen engagierten Mitstreitern die Aktion zu befördern. Die Stadt hat ein eigenes Projekt unter dem gleichen Titel auf den Weg gebracht. Dabei geht es aber vor allem um Eigenheimstandorte und Wohneigentum für junge Leute. Das ist jedoch nicht annähernd identisch mit unserer Zielstellung, da junge Leute um die 20 in der Regel keine Eigenheime bauen, sondern gerade während und nach der Lehrzeit preiswerte und dennoch attraktive Wohnungen brauchen. Das bieten wir auch, um die jungen Erwachsenen und Familien dauerhaft ans Altenburger Land zu binden.
"Junges Wohnen" ist offen für weitere Partner. Müssen diese mit einem Mehraufwand rechnen?
Definitiv nein. Zu Beginn werden die Ausgangsdaten aufgenommen und diese müssen gepflegt werden. Dies tun alle Partner aber auf ihren Internetseiten sowieso regelmäßig, um aktuell zu sein. Der Effekt wird darin liegen, die Offerte im ganzen Landkreis und darüber hinaus zu vermarkten. Für den einzelnen ist es oft schwierig bzw. unmöglich, das zu bewerkstelligen.
Welche Hoffnungen verbinden sich mit der Initiative?
Dass wir eine große Aufmerksamkeit für diese tollen Angebote erreichen. Beispielsweise ist angedacht, dass die jeweiligen Kindertagesstätten der Orte mit ihrem Profil und ihren Kapazitäten im Internet oder den Veröffentlichungen vorgestellt werden, damit sich junge Paare auch daran orientieren können. Das bisherige Medienecho, auch über die Region hinaus, hat gezeigt, dass wir mit "Junges Wohnen" offenbar den Nagel auf den Kopf getroffen haben.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten der jeweiligen Partner:
Partner & Unterstützer für "Junges Wohnen"