Gleichstellungsbeauftragte
„GLEICHSTELLUNG bedeutet, die GLEICHBERECHTIGUNG von Mann und Frau in die LEBENSWIRKLICHKEIT umzusetzen.“ (Artikel 3 Abs. 2 Grundgesetz)
Wenn Sie sich über Gleichstellung informieren oder sich dafür einsetzen wollen, heißt Sie die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Altenburger Land, Carina Michalsky, hier herzlich Willkommen. Die Gleichstellungsbeauftragte ist eine Person, die sich mit der Förderung und Durchsetzung der Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen und Männern befasst; ihre Aufgaben gliedern sich in interne und externe Bereiche.
Innerhalb der Kreisverwaltung wirkt die Gleichstellungsbeauftragte bei personellen, organisatorischen und sozialen Maßnahmen mit. Sie nimmt u. a. an Vorstellungsgesprächen teil, berät Beschäftigte bei Fragen zu Vereinbarkeit von Beruf und Familie, ist Mitglied im Jugendhilfeausschuss sowie in verschiedenen Arbeitskreisen und unterstützt die Arbeit im Seniorenbeirat des Landkreises Altenburger Land.
Zudem wirkt die Gleichstellungsbeauftragte über die Verwaltung hinaus. Sie ist aktiv mit Vereinen, Verbänden, Behörden und Beratungseinrichtungen vernetzt. Ratsuchenden Bürgerinnen und Bürgern bietet sie Hilfestellung an und vermittelt Kontakte zu Hilfsangeboten. Sie ist Ansprechpartner bei der Förderung und Initiierung von vorbeugenden Maßnahmen zum Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Jährlich organisiert sie eine Weihnachtsfeier für sozial benachteiligte Kinder des Landkreises.
Beratung und Hilfen
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wichtige Telefonnummern
Schwangerschaftsberatungsstelle Altenburg, Münsaer Straße 27 03447 834-318 Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Altenburg 03447 594-391 Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Altenburger Land 03447 586-246 Polizei 110 Feuerwehr/Unfallnotruf 112 Weisser Ring e.V., Außenstelle Altenburger Land 0151 551 648-39 Frauenschutzwohnung 0151 162 598-84 Bereitschaftsdienst – Wochenende u. Nachts – Vermittlung über Polizeidienststelle 03447 47-10 Telefonseelsorge 0800 111 01-11 Kinder- und Jugendtelefon 116 111 Evangelische Lukas-Stiftung Altenburg (Klinik für Psychiatrie) 03447 562-0 Jugendamt Landkreises Altenburger Land/Allgemeiner Sozialer Dienst 03447 586-574 -
handle-jetzt
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Über 200 Beratungsstellen in Thüringen und in deiner Nähe findest du hier:
handle-jetzt.de - Über 200 Beratungsstellen in Thüringen und in deiner Nähe findest du hier:
handle-jetzt.de - Nummer gegen Kummer – Kinder- und Jugendtelefon, bundesweit 116 111
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handle-jetzt.de - Info-Kurse kostenlos über z.B. deutsche Alzheimer Gesellschaft; Hinweise geben auch Pflegekasse und Pflegeberatung;
- https://www.tmasgff.de/fileadmin/user_upload/Gesundheit/Dateien/Pflege/AUPA/Informationsflyer_ThuerAUPAVO.pdf
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Übersicht über Hilfe bei häuslicher Gewalt
Keine Angst zu Hause
Problem: Jede dritte Frau in Deutschland erfährt Gewalt durch den (Ex)-Partner. Anschreien, Schlagen, Treten, unter Druck setzen, beleidigen – häusliche Gewalt gegen Frauen ist grausam! Folgen häuslicher Gewalt können Traumatisierungen, Depressionen, Angststörungen, körperliche Verletzungen bis hin zu schweren gesundheitlichen Langzeitschäden sein. Ursachen häuslicher Gewalt können in Macht- und Kontrollbedürfnissen, traditionellen Geschlechterrollen, Suchtproblemen, sozialen und finanziellen Belastungen und mangelnder Konfliktbewältigung der Ausübenden wurzeln. Keine Frau muss sexualisierte und Partnerschaftsgewalt ertragen! Es gibt Hilfe!
Rat: Informiere dich zu Gewaltformen. Achte auf Zeichen, die du bisher nicht zugelassen hast. Halte nicht weiter aus. Wenn du unsicher bist, sprich mit jemandem, dem du vertraust. Informiere dich zu Verhaltenstipps bei einer professionellen Beratungsstelle. Gehe dann besonnen vor. Schütze dich und die Kinder, damit die Lage nicht eskaliert. Wenn du mitbekommst, dass eine Frau in Not ist, mache ihr Mut, Hilfe und Unterstützung in Anspruch zu nehmen: in Thüringen gibt es über 200 kostenfreie, vertrauliche Beratungsstellen, die helfen können.
Links:
Eltern streiten – Kinder leiden
Problem: Kinder, die Partnerschaftsgewalt miterleben, sind immer mit betroffen. Auch wenn sich die „eigentliche“ Gewalt zwischen den Eltern/Erwachsenen abspielt, leiden Kinder darunter. Sie können physische und psychische Störungen entwickeln. Dies gilt unabhängig, ob sie die Gewalt miterleben oder auch selbst beispielsweise geschlagen werden. Häufig lernen sie so Gewalt als Normalität und die Kinder werden später selbst Opfer oder Täter häuslicher Gewalt. Partnerschaftsgewalt zerstört Kinderseelen.
Rat: Gewalt raus aus dem Leben der Partner, damit auch Kinder keine Gewalt in der Familie mit ertragen müssen. Achtet als Familie, Freunde, Umfeld, Nachbarn und Sportverein darauf, wenn ein Kind sich verändert. Nehmt Kinder ernst, die über ihre Sorgen bei der (Partnerschafts-)Gewalt in der Familie sprechen möchten: zuhören, Vertrauen schaffen, nicht ausfragen, nicht bewerten, nach Gespräch Notizen machen; Hilfe und Unterstützung holen à z.B. bei Eltern, Beratungsstellen, anonym auch beim Jugendamt möglich. Wenn akute Gefahr in der Familie besteht: Polizei rufen - 110!
Links:
Pflege braucht mehr Zeit
Problem: Überforderte pflegende Angehörige erfahren Gewalt von ihren Angehörigen und Angehörige von ihren Pflegepersonen. Ein Teil des Problems der häuslichen Gewalt zwischen nahestehenden Personen ist die Überforderung der pflegenden Angehörigen – von denen, allein in Thüringen, nach Schätzungen mehr als 100.000 pflegen UND arbeiten. Pflegende Angehörige sind Thüringens größter Pflegedienst für rund 75.000 Fälle mit Pflege ausschließlich durch Angehörige, für 35.000 weitere mit Unterstützung ambulanter Pflegedienste. Gewalt in der Pflege darf nicht sein!
Rat: Beschaffe dir Informationen für mehr Pflegezeit und Entlastung der Situation à z.B. durch Teilzeit-Arbeit, durch Unterstützung ambulanter Pflegedienste, durch Modelle wie „24 Monate Familienpflegezeit“, durch Pflegekurse für Angehörige, Demenzkurse zum besseren Verständnis des Krankheitsbildes, für den besseren Umgang mit den zu Pflegenden und der Situation auch als Selbst-Management. Einige Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes z.B. in Thüringen müssen im Rahmen der Möglichkeiten Personen mit Familienpflichten geänderte tägliche und wöchentliche Arbeitszeiten einräumen sowie verstärkt Gleitzeit, Tele- und Heimarbeit und individuelle Arbeitszeiten verstärkt anbieten auch für Stellen mit Vorgesetzten- und Leitungsaufgaben. (Quelle: Thüringer Gleichstellungsgesetz, § 10, familiengerechte Arbeitszeit)
Links:
Weg vom Tatort „Beziehung“
Problem: Partnerschaftsgewalt als Form häuslicher Gewalt ist oft geprägt von körperlicher Kraft oder physischer Aggression eines Partners/Ex-Partners oder Familienangehörigen. Dem Opfer wird Schaden zugefügt à z.B. mit Faustschlag, Ohrfeige, Fußtritt, Stoß gegen Wände, Möbel oder Boden, Würgen, Schläge mit Gegenständen, Verbrennen mit Zigaretten, heißen Flüssigkeiten oder ähnlichem, Verletzen mit waffenähnlichen Gegenständen. Partnerschaftsgewalt als Form häuslicher Gewalt ist auch sexuelle Gewalt oder psychische Gewalt durch Kontrolle der Selbstbestimmtheit der Lebensführung, der Gesundheit; des Kinderwunsches, der Erwerbsarbeit und des Geldes.
Rat: Akute Not: Alarmiere den Polizei-Notruf 110 oder Nachbarn. Halte dich in Räumen mit Ausgängen auf, nicht in Küche und Badezimmer.
Triff langfristig Vorkehrungen: Informiere dich. Hol dir Rat. Gehe vorsichtig vor, um nicht die eigene Sicherheit und die von Kindern zu gefährden. Erstelle mit Profis einen Sicherheitsplan. Speichere an einem sicheren Ort wichtige Nummern, wie Polizei, Frauenhaus. Pack eine Notfalltasche mit Kopien, wichtigen Dokumenten, Geld und gib sie einer Vertrauensperson in Verwahrung. Vereinbare mit dieser ein Codewort für die Gefahrsituation. Vereinbare mit Nachbarn Klopfzeichen für den Notfall. Mach dir Notizen über Vorfälle (Datum, Uhrzeit, Ereignisse). Lass Verletzungen ärztlich untersuchen, attestieren und fotografieren. Stärke deinen Selbstschutz, z. B. durch Selbstverteidigungskurse; Beachte Warnsignale und setze Grenzen, zum Beispiel wenn dein Partner oder deine Partnerin übertrieben eifersüchtig ist und/oder deine sozialen Kontakte kontrolliert. Auch wenn Mann oder Frau versprechen, nicht wieder gewalttätig zu werden, ist die Gefahr groß, dass die Gewalt fortgesetzt oder schlimmer wird.Links:
„Finanziell unabhängig“ (Thema: Falle nicht in Finanzfalle)
Problem: Rund 18 % Frauen sind von ökonomischer Gewalt betroffen. 5 % Frauen erleben ökonomische Gewalt in aktueller Beziehung und 13 % in früherer Beziehung. Formen von ökonomischer Gewalt sind z.B. Kontrolle und Sabotage, kein Zugang zu Bankkonten, kein eigenes Konto, der Partner verhindert eine Arbeit oder Ausbildung der Partnerin, damit sie kein eigenes Geld verdienen kann und so abhängig ist.
Rat: Erkenne Warnsignale und nimm „ein ungutes Gefühl ernst“, z.B. wenn du jede Ausgabe erklären musst und Erniedrigung mit Finanzdingen erfährst. Behalte die Finanzen im Blick z.B. mit dem eigenen Konto oder mit dem Drei-Konten-Modell. Dabei werden gemeinsame Ausgaben von gemeinsamem Konto und eigene Ausgaben der Partner über jeweils eigene Konten bezahlt. So sind beide finanziell unabhängig und zahlen fair auf das Gemeinschaftskonto angemessen zu ihrem Gehalt ein. Die Ausgaben sind transparent über Kontoauszüge ersichtlich.
Nur weil man sein Konto nicht teilen möchte, heißt das nicht, dass man sich nicht mag oder nicht öffnen möchte.Links:
„Digital Stalken stoppen“
Problem: Digitalstalken ist das beharrliche Nachstellen und Verfolgen einer Person unter Nutzung internetfähiger Medien und Geräte. Stalking in Partner- bzw. Expartnerschaft unter Nutzung des Internets ist in fünf Jahren um mehr als das Doppelte gestiegen. Täter und Täterinnen üben Macht und Kontrolle aus durch gezieltes und systematisches Überwachen, Belästigen und Kontrollieren. Betroffene leben in ständiger Angst und Unsicherheit. Das kann zu erheblichen psychischen und emotionalen Schäden, Panikattacken, Ängsten und Depressionen und Verlust eines Rückzugsortes führen. Typische Formen von Digitalstalking sind Überwachung mittels GPS-Tracking, Belästigung durch ständige Nachrichten, Anrufe, Messaging-Apps, Verbreiten von falschen Informationen oder auch intimer Fotos vom Opfer, Identitätsdiebstahl durch Nutzung persönlicher Daten des Opfers.
Rat: Digitalstalking ist eine Straftat, die zur Anzeige gebracht und verfolgt werden kann. Zeige dem Stalkenden keinerlei Reaktion, denn jede Reaktion kann als Bestätigung dienen und Stalking befeuern.
Informiere dich über digitale Sicherheit. Deaktiviere Funktionen deiner technischen Geräte und in den sozialen Medien. Gib keine Lesebestätigung. Stell das blaue Häkchen bei WhatsApp aus. Teile deine Standorte nicht auf Posts, W-Lan, Bluetooth. Schalte GPS an mobilen Geräten aus, wenn nicht benötigt. Lass Nachrichten unbeantwortet. Nutze sichere Passwörter. Richte dein Handy selbst ein z.B. mit Erklärvideos auf Herstellerseiten. Überklebe die Kameras von internetfähigen Geräten. Besprich deine Mailbox bzw. Sprachbox nicht selbst.
Sammle Beweise chronologisch für den Fall eines straf- oder zivilrechtlichen Vorgehens z.B. Handynachrichten und E-Mails, Nachrichten auf Mailbox bzw. Anrufbeantworter. Speichere sie oder mache Screenshots.Links:
„Mein Körper gehört mir“
Problem: Jede dritte Frau erlebt sexualisierte Gewalt. Entweder in ihrer Beziehung, aber auch außerhalb davon in der Gesellschaft. Das fängt bei der Sprache an, geht über Grabschen bis zur Vergewaltigung. Frauen bestimmen selbst, mit wem und wie sie eine körperliche Beziehung haben wollen. Seit Juli 2016 gilt im Sexualstrafrecht „NEIN heißt NEIN“. Seit 1997 ist Vergewaltigung in der Ehe strafbar.
Auch eine Bevormundung über Verhütung und Kinderwunsch verstößt gegen die Rechte der sexuellen Selbstbestimmung der Frau. Diskriminierung wegen des Geschlechtes ist verboten.Rat: Keine Frau muss erdulden, dass andere über ihren Körper und ihre Sexualität bestimmen – nicht der Partner, die Familie, Freunde, Kollegen oder zufällige Bekannte. NEIN heißt NEIN. Flirten oder eine sexy Aufmachung gibt niemandem das Recht, grenzüberschreitend zu sein.
Hole dir Rat bei Belästigungen im Alltags- und Berufsleben, z. B. in Frauenberatungsstellen, bei Frauenbeauftragten oder bei den Ansprechstellen gegen Diskriminierungen in deiner Arbeitsstelle, deiner Stadt, im Land oder bei der Antidiskriminierungsbeauftragten des Bundes. Viele Frauenzentren bieten Kurse zur Selbstverteidigung oder zum Empowerment von Frauen an.Links:
„Kosten fair verteilen“
Problem: Finanzielle Gewalt entsteht, wenn ein Partner oder eine Partnerin den anderen finanziell ausbeuten und die Arbeitskraft ausnutzen, sie oder ihn zu Krediten „überreden“ will, Schulden auf nur eine Person anhäuft oder wenn für Immobilien beide den Kredit zahlen aber nur eine Person im Grundbuch steht. Wenn ein mitarbeitender Partner im Familienbetrieb ohne Sozialversicherung beschäftigt ist, bekommt die Person weniger Rente und hat später Nachteile.
Rat: Achte darauf, dass anteilig zum Einkommen die Kosten auf alle Personen fair verteilt werden, z.B. Verträge & Kredite für Handy, Auto, TV und alle Mitarbeitenden im Familienunternehmen Rentenbeiträge zahlen. Schau deinen Rentenbescheid genau an und lass dich beraten z. B. bei Rentenkasse, Banken, Verbraucherzentralen, Frauenzentren.
Behalte die Kosten im Blick. Befasse dich mit Finanzen. Sorge für eigenes Einkommen und deine Renten sowie für deinen Anteil an Immobilien und anderen Anschaffungen. Nicht nur zahlen, auch besitzen!Links:
Reden – nicht schweigen
Problem: Auch Kinder können bei Partnerschaftsgewalt und im häuslichen Umfeld selbst Gewalt erfahren. Kinder und Jugendliche schämen sich dann häufig für ihre Eltern oder meinen sie hätten selbst die Schuld daran, dass sie Gewalt wie Schläge, Anschreien, Einsperren oder andere schlimme Drohungen und Misshandlungen, auch sexualisierte Gewalt, erleiden oder miterleben müssen. Das alles darf nicht sein!
Rat: Kinder und Jugendliche und Freunde – vertraut euch jemandem an, dem ihr vertraut. Ihr seid nicht verantwortlich für die Gewalt, die bei euch zu Hause stattfindet. Es gibt Menschen, die euch helfen können und helfen. Gebt nicht auf, wenn euch beim ersten Mal keiner zuhört. Wendet euch an Familie, Freund oder Freundin, lokale Kinder- und Jugendschutzdienste, Jugendamt, Polizei, Kindergarten, Schule, Schulsozialarbeit, Verein, Kindersorgentelefon.
Links:
Raus aus Gewalt zu Hause
Problem: Häusliche Gewalt hat tief verwurzelte soziale Ursachen. Scham und Angst vor Stigmatisierung lassen die Opfer schweigen. Die Wahrung der Privatsphäre lässt das Umfeld „wegschauen“. Die Tabuisierung häuslicher Gewalt führt dazu, dass Betroffene keine Hilfe suchen und Täter unbestraft bleiben. Dies wiederrum befördert den Kreislauf der Gewalt und führt dazu, dass sich das Problem über Generationen fortsetzt. Wenn häusliche Gewalt nicht enttabuisiert wird, besteht die Gefahr, dass sie als „normaler Teil“ von Beziehungen betrachtet wird.
Rat: In Thüringen gibt es über 200 Beratungsstellen sowie bundesweit weitere Anlaufstellen, die helfen, aus der Gewalt herauszukommen: für Frauen, Männer, jung, alt, Opfer, Gewaltausübende, für Kinder und für Menschen aus dem Umfeld von Gewaltbetroffenen. Freunde, Bekannte, Kollegen, Vereinsmitglieder können helfen und aktiv werden.
30 Thüringer Gebietskörperschaften mit ihren Gleichstellungsbeauftragten und den regionalen Netzwerken zum Schutz vor häuslicher Gewalt appellieren heute – am Tag gegen Gewalt an Frauen: „Raus aus Gewalt zu Hause“! Hilfe holen, Gewalt stoppen!Links:
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- Schwangerschaftsberatung
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Frauenhäuser und Frauenschutzwohnungen
Träger der Frauenschutzeinrichtung ist die Stadt Altenburg. In den Frauenschutzwohnungen finden Frauen mit ihren Kindern Schutz vor körperlicher und psychischer Gewalt. Die Mitarbeiterinnen stehen den Frauen beratend zur Seite. Auf Wunsch wird Hilfe bei Behördengängen, Wohnungsproblemen und Beistand in rechtlichen Angelegenheiten angeboten. Die Frauen erhalten in der Einrichtung Hilfe zur Selbsthilfe.
Für ihre Lebensgestaltung in der Einrichtung sind die Frauen selbst verantwortlich. Jeder Frau steht ein eigenes Zimmer zur Verfügung. Alles andere wird gemeinschaftlich genutzt.
Frauen und Kinder können solange bleiben, wie es ihre Probleme erfordern.
Darüber hinaus wird in Fällen Häuslicher Gewalt Beratung angeboten, auch wenn die Frauen einen Aufenthalt in den Frauenschutzwohnungen nicht in Anspruch nehmen wollen.
Kontakt:
0151 162 598-84
erreichbar rund um die Uhr auch nachts und an den Wochenenden
bei Vermittlung über Polizeidienststelle:
03447 471-0 -
Begegnungsstätten
- Vereinshaus Wildenbörten
Am Bürgerhaus 1
04626 Schmölln - ASB Soziale Projekte
Friedrich-Naumann-Str. 4
04626 Schmölln
034491 225-06 - Bürgertreff Meuselwitz
Rathausstraße 11
04610 Meuselwitz - Begegnungsstätte Fuchsbaude
Mittelweg 15
04603 Nobitz/ OT Ehrenhain
03447 310-80 - Senioren- und Familienzentrum Lucka
Bischofsweg 10
04613 Lucka
034492 225-68 - Begegnungsstätte Langenleuba-Niederhain
Platz der Einheit 4
04618 Langenleuba-Niederhain
034497 81-00 - Begegnungsstätte Großröda
An der Hauptstraße 24
04617 Großröda - Bürgerhaus Haselbach
Altenburger Str. 17
04617 Haselbach
- Vereinshaus Wildenbörten