Unwetter flutet Theaterbaustelle
Altenburg. Mit Regenmengen über 100 Liter pro Quadratmeter, zog am Sonnabend, 5. Juni 2021, ein Unwetter über das Altenburger Land. Fast 250 Einsätze mussten Feuerwehren und Technisches Hilfswerk (THW) allein in der Stadt Altenburg leisten. Neben tieferliegenden Bereichen in der Skatstadt wie Wallstraße, Theaterplatz oder Teilen von Südost sorgten die Wassermassen auch in einigen Städten und Gemeinden des Altenburger Landes für Schäden.
In Altenburg und den umliegenden Orten drangen die Wassermassen binnen kurzer Zeit in zahlreiche Keller ein. Betroffen davon waren auch das Landestheater Altenburg und das Verwaltungsgebäude Theaterplatz 7/8. Die Flut erreichte hier aus Richtung Wallstraße beziehungsweise vom Keplerplatz her die Gebäude. Das Wasser bahnte sich dann den Weg durch Kellerlichtschächte, Fenster und Türen.
Im Verwaltungsgebäude Theaterplatz 7/8 stand das Wasser im Keller bis zu einen halben Meter hoch. Auch Eingangsbereich und Aufzugsschacht waren geflutet. Das Wasser konnte bis Sonntagfrüh abgepumpt werden. Der Aufzug hat augenscheinlich keinen Schaden genommen, ebenso nicht die Heizung. Der Dienstablauf des Amtes war nicht gestört.
Im Landestheater Altenburg waren hauptsächlich die Unterbühne und der Orchestergraben betroffen. Durch das schnelle Handeln der Mitarbeiter des Theaters konnte eine Katastrophe verhindert werden. Schäden an technischen Anlagen können aber oft erst nach intensiver Trocknung abschließend gefunden oder eingeschätzt werden, daher ist das tatsächliche Ausmaß noch nicht bezifferbar.
In etwas geringerem Umfang waren im Kreis die Ortsteile Zehma, Podelwitz, Lehndorf, Ehrenhain, Goldschau, Kotteritz und Münsa der Gemeinde Nobitz vom Unwetter betroffen. Überschwemmungen und vollgelaufene Keller gab es zudem in Monstab, Meuselwitz, Fockendorf, Göhren und Gößnitz sowie in den Schmöllner Ortsteilen Kleintauscha und Selka.