Münzen, Zeitungen und Fotos für die neue Schule

29. Juli 2020

Altenburg/Nobitz. Das größte Schulbauprojekt des Landkreises nimmt deutlich Gestalt an. Vor wenigen Tagen konnte in der Grundschule Nobitz Grundsteinlegung gefeiert werden.

Den tatsächlichen Baustand spiegelte das kleine Treffen von Vertretern der bauausführenden Firmen, der Schulleiterin und Mitarbeitern des Landratsamtes so ganz und gar nicht wieder, denn die Bauarbeiten sind schon viel weiter fortgeschritten, als bei einer Grundsteinlegung zu vermuten wäre. Bedingt durch den Ausbruch des Coronavirus musste sie aber einfach ein bisschen später stattfinden.

Die Arbeiten am Rohbau sind inzwischen soweit fortgeschritten, dass schon in wenigen Wochen Richtfest begangen werden kann. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, heute in Nobitz zu sein“, sagte Landrat Uwe Melzer mit der im Boden des Schulgebäudes zu versenkenden Kupferhülse in der Hand. In diese haben die Beteiligten am Bau zwei aktuelle Tageszeitungen, die aktuelle Amtsblattausgabe des Altenburger Landes, ein paar Münzen, ein von den Nobitzer Schülern bunt gestaltetes Plakat mit ihren Fotos und ihren Unterschriften, einen Mitgliedsantrag für den Schulförderverein und zu guter letzt noch eine Corona-Schutzmaske gesteckt.

„Mit der Sanierung und dem Gebäudeneubau stellen wir hier für den ländlichen Raum um Nobitz die Weichen für die Zukunft. Die Lernbedingungen für die Kinder werden sich mit diesem modernen Schulneubau bald deutlich verbessern“, so der Landrat weiter. Die ersten Bau-Planungen, konzipiert für 120 Schüler, gab es bereits 2016. Im November des vergangenen Jahres war schließlich Baustart.

Aus den bisher drei Schulgebäuden wird ein neuer Schulkomplex, bestehend aus dem sanierten Haus 3, welches die Lehrerzimmer und die Verwaltung beherbergen wird, und dem eigentlichen Schulneubau mit Klassenzimmern, sanitären Anlagen sowie einem Barrierefreiheit schaffenden Aufzug. Neun Unterrichtsräume sind im Entstehen, die durch Trennwände in ihrer Größe verändert und somit vielseitig genutzt werden können.
 
Die Bauarbeiten am zu sanierenden Altbau und am Neubau laufen derzeit parallel. Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf rund 4,9 Millionen Euro.