Landkreis richtet mehrere Ersatzunterkünfte ein
Altenburg. Das Landratsamt ist aktuell dabei, im Kreisgebiet mehrere Erstaufnahmeeinrichtungen für Ukrainische Flüchtlinge einzurichten. Sie sollen die Menschen so lange beherbergen, bis nach und nach Wohnungen bezugsfertig sind.
Recherchiert, vor Ort besichtigt und angemietet hat das Landratsamt bisher weit über 100 Wohnungen. Weitere Wohnungsangebote werden derzeit gesichtet. Einrichtungsgegenstände werden gerade eingekauft und aufgebaut, elektrische Geräte wie Elektroherde müssen von Fachleuten angeschlossen werden. Dies nimmt noch ein paar Tage in Anspruch. Das Thüringer Landesverwaltungsamt hatte der Kreisverwaltung am Mittwochnachmittag mitgeteilt, dass sich jeder Landkreis und jede kreisfreie Stadt in Thüringen ab sofort darauf einzurichten hat, jeden zweiten Tag einen Bus voller Flüchtlinge bei sich aufzunehmen. Die Zuweisung erfolge direkt und ohne vorherige Abfrage eventueller freier Kapazitäten.
Für die ersten vom Freistaat zugewiesenen Flüchtlinge, die heute erwartet werden, wurde in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ponitz binnen weniger Stunden die dortige Mehrzweckhalle in eine Erstaufnahme umfunktioniert. Weitere Feldbetten wurden heute von Mitarbeitern der Kreisverwaltung und Helfern des THW in der Altenburger Pierer-Schule aufgestellt. In der Gemeinde Treben wird in Kürze die Alte Mälzerei für die Aufnahme von Flüchtlingen vorbereitet. Zugleich kümmert sich das Landratsamt darum, dass die Menschen in den Unterkünften mit Essen versorgt werden. Landrat Uwe Melzer hat bereits mehrere Mitarbeiter der Kreisverwaltung umgesetzt und mit Aufgaben der Ukrainehilfe betraut; zudem ist die Einstellung externer Mitarbeiter im Gange.
In der Turnhalle der Piererschule in Altenburg-Nord wurden heute Vormittag 80 Feldbetten aufgebaut.