Kreisverwaltung baut ehemaliges Gymnasium in Schmölln zu modernem Verwaltungsgebäude um
Die Kreisverwaltung sitzt in den Startlöchern für eine weitere Großbaustelle. In den kommenden zwei Jahren wird das einstige Schulhaus des Gymnasiums in der Schmöllner Schloßstraße 10 zu einem modernen Verwaltungsgebäude umgebaut. Der Kreistag gab am Mittwoch auf seiner Sitzung grünes Licht für das Bauprojekt. Die Sanierung wird rund fünf Millionen Euro kosten und soll im Sommer 2025 beendet sein.
Das landkreiseigene Schulgebäude Schloßstraße 10 steht seit Anfang 2019 leer, nachdem die zehnten bis zwölften Klassen des Roman-Herzog-Gymnasiums in das sanierte und erweiterte Gebäude in der Hermann-von-Helmholtz-Straße umgezogen waren, in dem aus Kapazitätsgründen bis zu diesem Zeitpunkt nur die fünften bis neunten Klassen unterrichtet werden konnten. Seitdem lernen alle Schmöllner Gymnasiasten unter einem Dach und die Schloßstraße 10 wurde als Schulstandort nicht mehr gebraucht.
Das Landratsamt wird die Schloßstraße 10 nun selbst nutzen. Im Falle eines weiteren Leerstandes würden trotzdem erhebliche Kosten für die Unterhaltung, Instandhaltung, Verkehrssicherung und Grundbeheizung anfallen. Im künftigen Verwaltungsgebäude Schloßstraße 10 werden nun 65 moderne Büroarbeitsplätze entstehen sowie Beratungsräume und Technikräume. Das Gebäude soll barrierefrei zugänglich sein und wird selbstverständlich auch über barrierefreie Sanitäranlagen verfügen. Das Heizungskonzept ist auf Energieeffizienz ausgerichtet: Eine Luft-Wärme-Pumpe wird mit einem Gaskessel gekoppelt. Keller- und Obergeschossdecken erhalten eine Dämmung, ein leistungsfähiges Datennetz wird installiert, die Anforderungen des Brandschutzes werden entsprechend baulich umgesetzt. In das denkmalgeschützte Treppenhaus wird nicht eingegriffen. Auch die äußeren Ansichten bleiben erhalten. Zudem müssen die Fenster aufgearbeitet werden und auch die Sanitär-, Heizungs- und Elektroinstallation ist komplett zu erneuern.