Kreisstraße K 86 Ortsdurchfahrt Rositz übergeben
Rositz. Der Verkehr auf der Kreisstraße K 86 Ortsdurchfahrt Rositz von Ortseingang aus Richtung Zechau bis zum Bahnübergang der Deutschen Bahn rollt seit einigen Tagen wieder. Am gestrigen Donnerstag, den 26. Juli 2018, wurde die Straße offiziell übergeben. Damit wurde das Projekt nach nur 13 Monaten Bauzeit zum Ende gebracht. An der Gemeinschaftsmaßnahme waren der Landkreis Altenburger Land, der Zweckverband Wasserver- und Abwasserentsorgung Altenburger Land (ZAL) und die Gemeinde Rositz beteiligt. Die gesamten Baukosten betrugen rund 2,6 Millionen Euro.
Davon investierte der Landkreis 894.000 Euro, die zu 75 Prozent vom Land aus dem Programm zur Förderung des Kommunalen Straßenbaus (KSB) gefördert wurden. Die Gesamtlänge des Bauabschnittes beträgt 1.070 Meter. Den Auftrag führte die STRABAG AG (Direktion Sachsen/ Thüringen) aus. Auf Grund der zu gewährenden Logistik der Gewerbeanlieger und des dazugehörigen Nahverkehrs wurde in zwei Jahresscheiben gebaut, wobei der erste Abschnitt von Mai bis Dezember 2017 und der zweite Abschnitt von März bis Juli 2018 realisiert wurden. Die Kreisstraße wurde mit einer Ausbaubreite von sechs Metern vollgebunden hergestellt, zuzüglich eines einem Meter breitem Banketts an der nördlichen Fahrbahnseite. Außerdem wurden die Grundstückszufahrten mit Granitkleinpflaster und Großpflastereinfassungen von der ursprünglichen Straße hergestellt. Die durchgängige Granitbordeinfassung der Fahrbahn wurde im Innenkurvenbereich mit Großpflasterstreifen verstärkt. Zur Straßenentwässerung wurden 29 Straßenabläufe eingebaut, die das Oberflächenwasser über eine Sammelleitung mit einem Durchmesser von 150 mm in den Regenwassersammler des ZAL abführen.
Im Zuge der Baumaßnahme hat die Gemeinde Rositz die Nebenanlagen (unter anderem Gehweg, Parkbuchten, Seitenstreifen) der Straße erneuert. Insbesondere wurde der Gehweg ab den Bahngleisen bis zum Ortsende auf einer Breite von 1,25 Meter in Asphalt hergestellt und eine Straßenbeleuchtung auf voller Länge installiert. Außerdem wurden die Regionalbushaltestellen – mit Blick auf die Zielvorgabe des Personenbeförderungsgesetzes – barrierefrei mit Bussonderbord ausgeführt. Auch wich das alte Buswartehaus einem neuen, modernen und beleuchteten Wetterschutzhaus aus Glas. Die Gemeinde Rositz investierte eine Summe in Höhe von rund 218.000 Euro, welche mit über 50 Prozent ebenfalls durch Mittel des Landesprogrammes zur Förderung des Kommunalen Straßenbaus gefördert wurde.
Der Zweckverband Wasserver- und Abwasserentsorgung Altenburger Land (ZAL) hat im Zuge der Baumaßnahme einen 1.660 Meter langen Schmutzwasserkanal mit einem Durchmesser von 200 mm von der Bahnhofstraße bis zum Ortsausgang Richtung Zechau, einen 1.040 Meter langen Regenwasserkanal mit einem Durchmesser von 300 bis 600 mm und eine 730 Meter lange Trinkwasserleitung mit einem Durchmesser von 125 und 90 mm neu gebaut. Dafür betrug die Auftragssumme rund 1.526.000 Euro (Schmutzwasserkanal rund 729.000 Euro, Regenwasserkanal rund 578.000 Euro, Trinkwasserleitung rund 219.000 Euro). Für die Maßnahme erhielt der ZAL eine Landeszuwendung von rund 296.000 Euro. Durch den neuen Schmutzwasserkanal in der K 86 werden die anliegenden Gewerbetreibenden und auch 200 Einwohner des Nachbarortes Zechau an die Zentralkläranlage angeschlossen.
Wegen des stark frequentierten Verkehrs mehrerer Buslinien, Liefer- und Werksverkehrs der ansässigen Firmen mit LKW- beziehungsweise Sattelzügen und mehrerer hundert Mitarbeiter, welche zum Teil im Mehrschichtsystem arbeiten, wurde weitestgehend unter halbseitiger Straßensperrung mit Ampelregelung gearbeitet. Der Straßenbau unter Vollsperrung konnte nur in bestimmten Zeitfenstern in den Ferienzeiten durchgeführt werden.
Deshalb bedanken wir uns herzlich bei den Bewohnern und Gewerbetreibenden für das Verständnis über die Einschränkungen während der Bautätigkeiten und die Akzeptanz von Umwegen während der Teilsperrung des betroffenen Fahrbahnabschnittes.
Vielen Dank auch an die STRABAG AG, der es durch ihre zuverlässige, über die Maßen einsatzbereite und umsichtige Arbeitsweise gelungen ist, den vorgegebenen Ablauf einzuhalten und dadurch die Einschränkungen und Belastungen für die Anlieger in Grenzen zu halten.