Katastrophenschutzlager eingeweiht
Altenburg. Kürzlich wurde auf dem Gelände der Feuerwehr Altenburg ein neues Katastrophenschutzlager eingeweiht. Mit der Einrichtung dieses gemeinschaftlichen Notfalllagers auf dem Gewerbegebiet Weißer Berg werden die Betriebskosten reduziert sowie Effektivität und Einsatzqualität verbessert sich deutlich.
Über zehn Jahre war die Brandschutzdienststelle des Landkreises auf der Suche nach einem geeigneten Lager für den Brand- und Katastrophenschutz. Das bis dahin bestehende Depot im Nobitzer Ortsteil Priefel, war ein stark sanierungsbedürftiges, schlecht erreichbares und nicht mehr zeitgemäßes Katastrophenschutzlager. Was letztlich ein schnelles Handeln bei Großschadenslagen und Katastrophen nur eingeschränkt ermöglichte. Bei Beratungen mit der Feuerwehr Altenburg wurde die Errichtung eines neuen Lagers erörtert. 2018 wurde auf Betreiben des Leiters der Feuerwehr Altenburg ein Hersteller für derartige Lager gefunden. Mit dem Zuwendungsvertrag, dem der Kreistag im November 2020 zustimmte, war schließlich die Grundlage für den Bau des gemeinschaftlichen Lagers geschaffen.
Die Vorteile des neuen Lagers: Hier können Ressourcen an einem zentralen Ort gebündelt werden. Der Lagerstatus der eingelagerten Materialien und Technik ist sofort ersichtlich. Der Standort ist gut erreichbar. Außerdem kann jederzeit bei Notfällen durch den 24-Stunden-Dienst der Wachschicht zugegriffen werden. Damit ist eine ständige Einsatzbereitschaft gewährleistet sowie Wartung und Instandsetzung der Technik durch den Rund-um-die-Uhr-Dienst der Wachmannschaften.
Derzeit sind insbesondere Materialien für den Hochwasserschutz, zur Tierseuchenabwehr und für Großschadenslagen wie etwa Gefahrguteinsätze, Großbrände oder Evakuierungen eingelagert. Zum Lagerbestand gehören ferner Materialien für die Katastrophenschutzeinheiten. Die gesamten Baukosten für den Hallenneubau betrugen 400.000 Euro. Der Landkreis beteiligte sich an der Investition mit 190.000 Euro. Die Stadt Altenburg trägt 210.000 Euro.