Historischer Schulterschluss zwischen Lindenau-Museum und Residenzschloss
Altenburg. Der Festsaal des Altenburger Residenzschlosses bot kürzlich den angemessenen Rahmen für ein durchaus historisches Ereignis. Mit ihren Unterschriften vollzogen Landrat Uwe Melzer und Oberbürgermeister André Neumann die Gründung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Altenburger Museen“. Damit haben der Landkreis und die Stadt Altenburg die Weichen für die Zukunft der Museen auf dem Schlossberg gestellt, die fortan gemeinsame Wege gehen.
Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft (KAG) „Altenburger Museen“ hat am 1. Oktober 2020 ihre Arbeit aufgenommen. Mit dem Verbund von Lindenau-Museum Altenburg und dem Schloss- und Kulturbetrieb wird der im Sommer von Stadtrat und Kreistag bestätigte Beschluss umgesetzt. Die künftige Zusammenarbeit der Einrichtungen ermöglicht eine erfolgreiche Entwicklung des Schlossberges. Für die Leitung und konzeptionelle Ausrichtung der KAG ist künftig Dr. Roland Krischke als „Direktor der Altenburger Museen“ verantwortlich.
Mit dem Lindenau- sowie Schloss- und Spielkartenmuseum, dem Naturkundemuseum Mauritianum und dem Landestheater herrscht auf und um den Altenburger Schlossberg eine Dichte an Kultureinrichtungen, die ihresgleichen sucht. Durch die KAG „Altenburger Museen“ wird das Lindenau-Museum am Fuße des Schlossberges enger mit dem Residenzschloss und den ihm betreuten Einrichtungen verknüpft.
Die Synergieeffekte, die sich aus dem Zusammenschluss beider Häuser ergeben, sollen zum einen zu einer stärkeren Außenwirkung führen. Zum anderen kann so an einem gemeinsamen Entwicklungsplan für die Zukunft des Schlossberges gearbeitet werden.
Dr. Roland Krischke freut sich auf die Zusammenarbeit: „Für Altenburg ist die Gründung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft ein wichtiger Schritt, um den Kunst- und Kulturstandort Altenburg nachhaltig zu stärken. Von der engeren Kooperation werden beide Häuser profitieren. Künftige Vorhaben zur Entwicklung des Schlossberges als kulturelles Aushängeschild über die Region hinaus können fortan vereint angepackt werden.“
Von herausragender Bedeutung für die Entwicklung des Schlossberges wird die Sanierung des Lindenau-Museums sowie der Bezug des herzoglichen Marstalls sein.