Corona: Bundeswehr beendet morgen ihren Einsatz im Altenburger Land
Altenburg. Mit dem Abzug der Bundeswehr endet am morgigen Freitag eine wesentliche Etappe bei der Bewältigung der Corona-Pandemie im Altenburger Land. Für sein besonderes Engagement bei der Bekämpfung der Pandemie verlieh Landrat Uwe Melzer an Oberstleutnant Ralf Günther vom Kreisverbindungskommando der Bundeswehr die Medaille „Dank und Anerkennung“ des Landkreises Altenburger Land.
Koordiniert von Oberstleutnant Ralf Günther leisteten auf Bitte des Landrates seit Dezember 2020 zeitweise mehr als 50 Soldatinnen und Soldaten gleichzeitig Dienst im Altenburger Land – als helfende Hände im Klinikum und in den Pflegeeinrichtungen, bei der Kontaktpersonennachverfolgung, an der Telefonhotline, im Testzentrum Hospitalplatz im Altenburg. „Ohne Ihre persönliche tatkräftige Unterstützung und ohne den engagierten Einsatz der Soldatinnen und Soldaten, wäre es uns erheblich schwerer gefallen, die Ausbreitung des Coronavirus erfolgreich einzudämmen. Für diesen Einsatz danke ich Ihnen sowie den Soldatinnen und Soldaten von ganzem Herzen“, so Landrat Uwe Melzer bei der Verleihung der Auszeichnung.
Fast 6.900 mit dem Coronavirus infizierte Menschen, 291 Tote und unglaublich viele menschliche Schicksale - das ist die traurige Bilanz des bisherigen Verlaufs der Pandemie im Altenburger Land. An Oberstleutnant Günther gerichtet sagte Uwe Melzer weiter: „Bei allen Entscheidungen, die der Landkreis zu treffen hatte, war ich sehr froh, mit Ihnen einen kompetenten und höchst engagierten Fachberater an meiner Seite zu wissen. Stets agierten Sie in den zurückliegenden Monaten verantwortungsvoll und mit strategischem Weitblick,
Ihr Wort im Pandemiestab hatte zu jedem Zeitpunkt Gewicht“.
Insgesamt waren zwischen Dezember 2020 und Juni 2021 rund 100 Soldatinnen und Soldaten von verschiedenen Regimenten aus Gera, Erfurt, Gotha, Bad Langensalza und Bad Frankenhausen im Altenburger Land im Einsatz. Jeder Bundeswehrangehörige, der seinen Auftrag im Altenburger Land beendete, erhielt eine vom Landrat unterzeichnete Dankesurkunde und ein kleines Präsent.
Derzeit sind noch zwei Bundeswehrsoldatem im Impfzentrum Schmölln tätig, jedoch nicht auf Bitte das Landkreises, sondern gemäß eines Hilfeleistungsantrages der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen.