Breitbandausbau im Altenburger Land: Vertragsabschluss in der Kooperationsgemeinschaft Altenburg Ost
Altenburg. Die Telekom Deutschland GmbH hat am 24. Juni 2020 den Zuschlag bei der öffentlichen Ausschreibung für den Internet-Ausbau in der Kooperationsgemeinschaft Altenburg Ost erhalten. Nachdem im Oktober alle Fördermittelbescheide im Landratsamt vorlagen, konnte nun der Vertrag unterzeichnet werden.
Nach einem Ausbauzeitraum von vier Jahren – er beginnt ab Vertragsunterzeichnung - können fast 4.900 Haushalte, darunter 606 Unternehmen und 23 Schulen, Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu 1 GBit/s (Gigabit pro Sekunde) nutzen. Diese Haushalte wurden im Vorfeld nach den Richtlinien des aktuellen Bundesförderprogrammes über ein Markterkundungsverfahren ermittelt. Vom Ausbau der Telekom profitieren Altenburg, Fockendorf, Gerstenberg, Göpfersdorf, Gößnitz, Langenleuba-Niederhain, Nobitz, Ponitz, Treben und Windischleuba.
Die Telekom wird ca. 892 Kilometer Glasfaser und 160 Kilometer Leerrohr verlegen sowie 155 Verteiler aufstellen. Damit erhalten die förderfähigen Haushalte, Unternehmen und Schulen einen zukunftsfähigen Anschluss, der alle Möglichkeiten für digitale Anwendungen bietet. „Ich freue mich sehr darüber, dass der Vertrag jetzt unterzeichnet ist. Damit sind wir unserem Ziel, den Bürgern des Altenburger Landes eine leistungsfähige Breitbandversorgung bieten zu können, einen großen Schritt nähergekommen“, so Landrat Uwe Melzer. Marcel Albert, Regionalmanager der Telekom:
„Wir danken dem Landratsamt für das Vertrauen und werden das Projekt zügig umsetzen.“
Und so geht es jetzt weiter: Die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau ein. Als Erstes wird eine Tiefbau-Firma ausgewählt und Material bestellt. Parallel dazu werden Baugenehmigungen eingeholt. Dann beginnen die Bauarbeiten. Sobald die Leitungen verlegt und Verteiler aufgestellt sind, erfolgt nach Abnahme eine sukzessive Anbindung ans Netz der Telekom. Anschließend können die Kunden die neuen Anschlüsse buchen. Alle betroffenen Hauseigentümer werden angeschrieben, um eine Einverständniserklärung für die Versorgung mit Glasfaser bis ins Gebäude abzugeben. Sofern die Rücksendung innerhalb von drei Monaten vorliegt, wird die Glasfaser kostenfrei bis ins Haus verlegt. Wer später beauftragt, muss eine Anschlusspauschale von ca. 800 Euro zahlen. Erfolgt keine Reaktion auf das Anschreiben, wird das Gebäude nicht ans Glasfasernetz angeschlossen.