Behindertenbeauftragte des Altenburger Landes neu besetzt
Manche werden vom Schicksal auf harte Proben gestellt. Zum Beispiel dann, wenn ein Mensch mit einer Behinderung leben muss. „Das ist oft nicht nur für die Betroffenen schlimm, sondern auch für die Angehörigen“, sagt Katrin Meißner. Seit Dezember ist sie im Landratsamt des Altenburger Landes als Behindertenbeauftragte die neue Ansprechpartnerin für die Probleme und Angelegenheiten von Personen mit Handicap und deren Familien.
Doch Meißner ist in dieser Funktion nicht nur Kontaktperson. „Ein großer Teil meiner Arbeit besteht darin, Bauanträge zu prüfen.“ Denn laut Thüringer Bauordnung müssen unter bestimmten Bedingungen öffentliche aber auch private Bauten barrierefrei sein. Ob die Vorgaben eingehalten werden, ist von ihr zu kontrollieren. „Behinderungen können auf vielfältige Weise auftreten. Das reicht von den Seh- und Hörgeschädigten bis hin zu Menschen, die körperlich oder geistig eingeschränkt sind“, sagt Meißner. Auch wenn bereits viel erreicht wurde, Behinderte stoßen immer noch auf viele Barrieren. Deshalb gehört zu ihrer Tätigkeit ebenfalls Lobbyarbeit für die Betroffenen. Diese und deren Familien berät Meißner auch persönlich, etwa beim Beantragen eines Behinderungsgrads oder von Fördergeldern. Die Vermittlung von Ansprechpartnern ist ein weiterer Schwerpunkt. Nach vorheriger Terminvereinbarung könne sich jeder mit Problemen rund um die eigene Behinderung oder die eines Angehörigen an sie wenden.