Ausstellung zu Thümmels Kartenwerk im Lichthof des Landratsamtes zu sehen
Im Lichthof des Landratsamtes ist ab dem 9. April die Wanderausstellung „Thümmels Kartenwerk im Altenburgischen“ zu sehen.
Von 1786 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte die Kartographie einen großen Aufschwung. Die Entstehung der topographischen Karten im Altenburgischen Landesteil des Herzogtums Sachsen-Gotha-Altenburg ist hauptsächlich der Initiative Hans Wilhelm von Thümmels zu verdanken. Im Jahre 1813 präsentierte er der Öffentlichkeit sein Kartenwerk. Es besteht aus 21 Sektionsblättern, zwei statistischen Übersichtskarten und einer Generalkarte. Die Ausstellung zeigt das historisch wertvolle Kartenwerk (Reproduktionen) und erzählt dessen Entstehung. Zu sehen ist die Exposition bis zum 21. Mai 2024, Montag und Mittwoch 8 bis 12 Uhr, Dienstag und Donnerstag 13 bis 17 Uhr sowie Freitag 8 bis 12 Uhr.
Eröffnet wird die Ausstellung kommenden Dienstag um 10 Uhr von Vizelandrat Matthias Bergmann. Einen Überblick über die Ausstellungsinhalte gibt Kurator Jörg Hahnel von der unteren Denkmalbehörde. Danach berichtet der Leiter des Fachdienstes Bauordnung und Denkmalschutz Uwe Mittelstädt kurz darüber, welche Rolle die Thümmelschen Karten im Arbeitsalltag des Bereiches Bauordnung in der Kreisverwaltung spielen.
Wilhelm von Thümmel gehörte zu den prägendsten Persönlichkeiten des Altenburger Landes. Anlässlich seines 200. Todestages hatte Landrat Uwe Melzer im Januar ein „Thümmel-Jahr“ ausgerufen, dessen Hauptakteure der Landkreis Altenburger Land, die Stadt Schmölln, das Museum Burg Posterstein, der Nöbdenitzer Ortsverschönerungsverein und das Lindenau-Museum Altenburg sind. Mit zahlreichen Veranstaltungen – mit Ausstellungen und mit einem Buch, mit Wanderungen, Lesungen, Podiumsdiskussionen und Pflanzaktionen – wird 2024 an ihn erinnert.