Hilfen zur Erziehung

Hilfen zur Erziehung bilden ein vielseitiges Hilfeangebot von beratenden, niedrigschwelligen und kurzzeitig familienunterstützenden Hilfen bis hin zu langfristigen Unterbringungen von Kindern und Jugendlichen außerhalb der eigenen Familie. Durch die Vielzahl an Hilfsangeboten kann Minderjährigen, jungen Volljährigen sowie deren Familien Unterstützung in vielfältigen familiären Problemkonstellationen geboten werden. Außerdem kann die Bewältigung altersspezifischer Herausforderungen im Rahmen des Aufwachsens und der Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen unterstützt werden. Man unterscheidet zwischen familienunterstützenden und familienergänzenden Hilfen.

Familienunterstützende Hilfen:

• Aufsuchende Familientherapie (§27,3 SGB VIII)
• Erziehungsberatung (§28 SGB VIII)
• Soziale Gruppenarbeit (§29 SGB VIII)
• Erziehungsbeistand (§30 SGB VIII)
• Sozialpädagogische Familienhilfe (§31 SGB VIII)

Familienergänzende Hilfen:

• Tagesgruppe (§32 SGB VIII)
• Vollzeitpflege (§33 SGB VIII)
• Heimerziehung (§34 SGB VIII)

Ziele sind:

• Stärkung von Eltern in ihrer Erziehungskompetenz, bis eine dem Entwicklungsstand des Kindes angemessene Erziehung, Versorgung und Förderung ohne professionelle Hilfen wieder möglich ist.
• Stärkung von Kindern und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Sicherung ihres Rechts auf Schutz, Erziehung und Entwicklungsförderung.
• Schaffen und Sicherstellung einer stabilen und dauerhaften Perspektive und eines Lebensmittelpunktes.
  
  

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